Open Days Brüssel 2: EU zeichnete LH Peter Kaiser aus

 

erstellt am
09. 10. 14
10.00 MEZ

LH Kaiser sieht Ehrung als Wertschätzung für Kärnten – Heute weiter Open-Days-Konferenz und AdR – Friaul bewirbt sich bei Alpe-Adria-Allianz
Brüssel/Klagenfurt (lpd) - Eine besondere Ehre wurde Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser bei den Open Days in Brüssel zuteil. Die renommierte European Projects Association (EPA) verlieh ihm am 08.10. den European Projects Award für seinen persönlichen Einsatz im Bereich der Europäischen Union und für die europäische Gesellschaft.

„Ich sehe die Auszeichnung als Wertschätzung unserer Arbeit in Kärnten und für Kärnten. Wir alle brauchen die Europäische Union, um den Frieden auf unserem Kontinent zu wahren. Wir brauchen die EU aber auch um Wachstum zu garantieren, Arbeitsplätze zu erhalten und zu schaffen und in der globalisierten Welt bestehen zu können“, bedankte sich Kaiser für die Auszeichnung beim Europäischen Parlament und der European Economic Association (EPA).

Er wies darauf hin, wie wichtig es ist, gerade Jugendliche mit der EU vertraut zu machen. „Junge Menschen sind die Zukunft Europas. Sie sind es, die die Europäische Union von morgen gestalten werden und sie sind es, die bestimmen, in welche Richtung sie sich entwickeln wird“, so Kaiser. Konkret sprach er zwei Kärntner Projekte an, die Jugendliche dazu animieren sollen, sich verstärkt mit den Grundideen und -werten der Europäischen Union und auch ihrem Funktionieren auseinanderzusetzen. Die eine heißt „Politik on Tour“ und soll das Verständnis für die EU steigern, das Zweite ermöglicht es Schülerinnen und Schülern nach Brüssel zu reisen, um die EU aus erster Hand kennen zu lernen.

Nach der ersten von drei von Kärnten mitorganisierten Konferenzen gestern zum Thema Gesundheit sprach Kaiser bei der Veranstaltung mit dem Titel „Alps Adriatic Area, strengthening integration through regional cooperation“. Dabei machte er, in seiner Funktion als Präsident der Alpen Adria Allianz, gemeinsam mit den Nachbarn Veneto und Friaul-Julisch Venetien aus Italien, der Steiermark sowie Istrien und Krapina Zagorje aus Kroatien und dem slowenischen Gemeindebund auf die Stärken des Alpen-Adria-Raumes aufmerksam.

„Viele Herausforderungen, denen wir uns heute gegenübersehen, können nicht mehr alleine von einzelnen Ländern effektiv gelöst werden. Vielmehr bedarf es gemeinsamer Anstrengungen, um für alle Menschen, die besten Rahmenbedingungen zur Verfügung stellen zu können. Im Mittelpunkt unseres Interesses steht das Finden von Lösungen auf offene Fragen der Verkehrs-, Umwelt-, Energie- und Infrastrukturpolitik, der gemeinsamen Vermarktung regionaler Produkte oder der Positionierung des Alpen-Adria-Raumes im globalen Wettbewerb“, so Kaiser in seiner Rede. Alle diese Fragen können nur gemeinsam mit den benachbarten Regionen beantwortet werden. Die Alpen-Adria-Allianz hat heuer bereits mehr als 30 gemeinsame Projekte aus den Bereichen Tourismus, Landwirtschaft, Kultur, Gleichbehandlung, Inklusion und Sport eingereicht bzw. durchgeführt.

„Den größten Mehrwert für alle Mitglieder wird die Allianz wohl dann erzielen, wenn sie mit ihrer projektorientierten Zusammenarbeit einen Lückenschluss zwischen den bestehenden transnationalen Kooperationsräumen Donauraum, Adriatisch-Ionischer Raum sowie Alpenraum anbieten kann“, erklärte Kaiser.

Der Landeshauptmann freute sich mit den hochkarätigen Vertretern der Nachbarregionen zu diskutieren, wie u.a. Präsidentin Debora Serracchiani aus Friaul-Julisch Venetien und Präsident Valter Flego aus Istrien und in Vertretung für Präsident Luca Zaia Roberto Ciambetti (Assessore für Finanzen) aus der Region Region Veneto. Es wurden die Möglichkeiten der Integration im Alpen-Adria-Raum anhand der Alpen-Adria-Allianz und Euregio „Senza Confini“ aufgezeigt. Besonderen Fokus legte die Konferenz zudem auf die EU-Wachstumsstrategie Europa 2020. Serracchiani hat bei der Diskussion angekündigt, dass sich Friaul-Julisch Venetien um Aufnahme in die Alpen Adria Allianz bewirbt, was Kaiser sehr begrüßte.

Weiters nahm Kaiser an der Plenartagung des Ausschusses der Regionen teil, bei der es unter anderem um die Klima- und Energiepolitik sowie um das Transatlantische Investitions- und Freihandelsabkommen (TTIP) ging.

Morgen, Donnerstag, beschäftigt sich die dritte Kärntner Konferenz mit Makroregionen. Die Open Days selbst stehen bis 9. Oktober unter dem Motto „growing together – smart investment for people“. Veranstalter sind der Ausschuss der Regionen, die Generaldirektion für Regionalpolitik der Europäischen Kommission sowie die verschiedenen regionalen Vertretungen in Brüssel.

 

 

 

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