beethoven@baden

 

erstellt am
07. 10. 14
10.00 MEZ

Die auftretenden Künstler – ein kleiner, aber feiner Auszug
Baden (stadt) - beethoven@baden bietet nicht nur Musik in ihrer vollen Bandbreite, sondern auch ein erlesenes Bouquet an Interpreten, welche selbige zur Aufführung bringt. Die Stadt Baden offeriert ihren Bürgern und Besuchern somit etwas, in dieser Art noch nie Dagewesenes. Bei dem dreieinhalbtägigen Fest mit Bacchanaliencharakter werden mehr als zwei Dutzend Top-Künstler auftreten. Allein der Anzahl wegen können an dieser Stelle nicht alle Ausführenden genannt werden. Daher als Appetizer ein kleiner Auszug. Am Vorabend dem 23. Oktober musiziert Catch Pop String-Strong mit gewohnter Verve und Chuzpe beim Beethoven-Heurigen. Die beiden Musikerinnen Rina Kaçinari und Jelena Popržan – ihre Debüt-CD landete in den Top Ten der European World Music Charts - präsentieren ein vielerlei schillerndes Programm. Zu hören sind dekonstruierte und wieder zusammengesetzte Jodler, eigene Stücke zwischen Blues, Funk und Klangexperiment, ungewohnte Vokalarrangements und vieles mehr.?Die Verbindung von Genres und Traditionen, von literarischem Interesse und stilistischer Abenteuerlust, ist prägnant artikuliert zu hören und bleibt dennoch leicht.

Am 24. Oktober bestreitet das Alliance Quartett den ersten von insgesamt drei musikalisch intensiven Streichquartett-Nachmittagen. Das Alliance Quartett wurde 2008 von vier jungen Musikern unterschiedlicher Nationalitäten gegründet und zählt mittlerweile zu den führenden Formationen ihrer Generation. Die Musiker verbindet das Streben nach Perfektion und ihre ausgezeichneten Fähigkeiten ermöglichen ihnen die Erforschung neuer musikalischer Welten, die sie zusammen mit dem Publikum erleben möchten.

Am Samstagabend, 25. Oktober, kommt es in Baden zu einer Weltpremiere. Beethovens Oper „Fidelio“ im Gewand einer szenischen Lesung, gepaart mit Musik, welche von sechzehn Saiten erklingen wird. Oscar-Preisträger Karl Markovics ist ebenso dabei, wie der derzeitig leuchtendste Stern am heimischen Theaterbühnenhimmel: Alma Hasun. Der Publikumsliebling wird als Titelheld Fidelio sich Schluss letztendlich als treue Gattin Leonore outen und Florestan die Ketten lösen. Die gebürtige Wienerin Alma Hasun begann schon sehr früh, ihr künstlerisches Talent zu entwickeln. Sie nahm Ballett- und Jazzdance-, sowie Klavierunterricht und spielte 1999 in der Uraufführung des Musicals „Mozart" im Theater an der Wien, in der Regie von Harry Kupfer, das Kind Amadé. Seither war klar, dass sie diesen Weg weitergehen will. Sie nahm privaten Rollen- und Gesangsunterricht, spielte parallel zur Schule in mehreren Jugendtheaterproduktionen im Dschungel Wien. Nach der Matura begann sie 2009 am Konservatorium Wien ihre Schauspielausbildung, die sie im Sommer 2013 abschloss. Derzeit ist sie Ensemblemitglied des Theaters in der Josefstadt. Zuletzt dort gefeiert in Arthur Schnitzlers „Liebelei“. Zudem ist seit ihrem 12. Lebensjahr auch immer wieder in TV-Produktionen, zuletzt in „Vermisst“ und „Das Wunder von Kärnten“ zu sehen.

Am Nationalfeiertag, 26. Oktober, werden beim Festkonzert im Stadttheater Baden zwei Weltstars der Klassikwelt gemeinsam auf der Bühne stehen. Der Pianist Stefan Vladar – übrigens der erste österreichische Preisträger des Beethoven-Wettbewerbs – und die Geigen-Virtuosin Natasha Korsakova konzertieren Werke aus der Feder Ludwig van Beethovens.

Natasha Korsakova, russisch-griechischer Abstammung, ist eine der gefragtesten Geigerinnen ihrer Generation. Die Süddeutsche Zeitung beschreibt ihr Violinspiel als „sündhaft schönes Hörerlebnis“. Die fünfsprachige junge Geigerin ist begehrter Gast bei nationalen und internationalen Orchestern, Musikfestivals und Konzertveranstaltern. Die Künstlerin steht für „ausgefeilte Technik, ausgeprägtes Stilgefühl und musikalisches Einfühlungsvermögen“ (FAZ) sowie für ein Charisma, das ihresgleichen sucht. Ihr Repertoire umfasst ca. 60 Konzerte für Violine und Orchester sowie unzählige Werke der Kammermusik. Die preisgekrönte Violinistin gastiert in den bedeutendsten Konzertsälen, u.a. im Auditorium di Milano, der Großen Halle des Moskauer Konservatoriums, dem Konzerthaus Berlin, der Tokio Santory Hall, dem Concertgebouw Amsterdam, der Martinu Halle in Prag, der Wigmore Hall London, der Accademia di Santa Cecilia in Rom und der Alten Oper in Frankfurt. Zu den namhaften Dirigenten, mit denen Natasha Korsakova bisher zusammenarbeitet hat, gehören u.a. Mstislav Rostropovich, Alain Lombard, Alun Francis, José G. Flores, Heiko Matthias Förster, Charles Olivieri-Munroe, Steven Byess, Leif Bjaland und David Wiley.

Stefan Vladar absolvierte sein Studium an der Wiener Musikhochschule; Klavier- Konzertfach bei Hans Petermandl. 1985, im Alter von 19 Jahren, gewann er den 7. Internationalen Beethoven-Klavierwettbewerb in Wien. Es folgen eine internationale Karriere, die Zusammenarbeit mit namhaften Dirigenten und Orchestern sowie mehr als 20 CD-Einspielungen. Er ist ein engagierter Kammermusiker, Liedbegleiter und künstlerischer Leiter einiger Musikfestivals in Österreich. Seit einigen Jahren hat er sich auch als Dirigent einen Namen gemacht. Seit 1999 ist er Professor für Klavier an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.

 

 

 

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