Pernkopf: Mostviertler Flüsse werden renaturiert

 

erstellt am
17. 10. 14
10.00 MEZ

Neues LIFE-Projekt für das Mostviertel in Brüssel eingereicht
Brüssel/St. Pölten (nlk) - Niederösterreich ist seit vielen Jahren Vorreiter bei der Durchführung von LIFE-Projekten zur Revitalisierung von Flussräumen. Nun wurde das neue Projekt "LIFE Mostviertel" in Brüssel eingereicht. Mit einer Projektsumme von 12,6 Millionen Euro soll es zu den größten Projekten zählen, die bisher in Angriff genommen wurden. Die EU-Kommission entscheidet bis zum nächsten Frühjahr über eine Genehmigung des Öko-Projekts, bei einer Zusage ist mit einem Baubeginn im Jahr 2016 zu rechnen.

"Die niederösterreichischen LIFE-Projekte sind Vorzeigeprojekte und Meilensteine im Natur- und Gewässerschutz" freut sich Landesrat Dr. Stephan Pernkopf. "Dadurch ist es uns gelungen, einzigartige Lebensräume in unserem Naturland Niederösterreich zu bewahren und vom Aussterben bedrohte Tierarten zu schützen", so Pernkopf.

Das neue LIFE Projekt Mostviertel soll vorrangig der Verbesserung von Flusslebensräumen der Ybbs, Url und Pielach dienen. Damit soll der Gewässerzustand verbessert und seltene Fische wie Huchen, Strömer, Äsche und die Nase geschützt werden. Auch die Entfernung gebietsfremder Pflanzen, sogenannter Neophyten und ein verstärktes Umweltbildungs- und Informationsangebot für die Bevölkerung sind vorgesehen. Zusätzlich gibt es auch einen eigenen Waldschwerpunkt in der Forstheide. "Damit könnte ein bedeutsamer Meilenstein bei den langjährigen Schutzbemühungen um die Forstheide zum Wohle der Bürger gelingen", meint dazu Landtagsabgeordneter Anton Kasser erfreut und hofft auf eine Genehmigung durch die EU-Kommission.

Seit 20 Jahren unterstützt die Europäische Union im Rahmen des LIFE-Programms Projekte zum Schutz bedrohter Tierarten und gefährdeter Lebensräume. In Österreich sind bisher 46 LIFE-Projekte bewilligt worden, davon 21 in Niederösterreich. Die niederösterreichischen LIFE-Projekte bedeuten in Summe Investitionen von mehr als 80 Millionen Euro, wobei die Europäische Union knapp die Hälfte der Kosten übernommen hat.

 

 

 

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