Tourismus-Paradebetrieb ist Landesmeister
 bei der Ausbildung von Lehrlingen

 

erstellt am
15. 10. 14
10.00 MEZ

Kein Betrieb im Burgenland bildet so viele Lehrlinge aus wie die Kurbad Tatzmannsdorf AG – aktuell sind es 32, über 10 Prozent der Belegschaft
Bad Tatzmannsdorf/Eisenstadt (blms) - Kein burgenländischer Betrieb bildet so viele Lehrlinge aus wie die Kurbad Tatzmannsdorf AG. Aktuell hat das Unternehmen 32 junge Mädchen und Burschen unter seine Fittiche genommen. „Die Kurbad Tatzmannsdorf AG ist in vieler Hinsicht ein Vorbild. Sie unterscheidet sich von vielen anderen Unternehmen nicht nur darin, dass hier die Ausbildung junger Nachwuchskräfte sehr ernst genommen wird. 94 Prozent der Beschäftigten im Betrieb kommen aus Österreich. Das Unternehmen ermöglicht es auch, Lehre mit Matura zu machen, und ist vorbildlich im Bereich der Integration. Es ist enorm wichtig, jungen Menschen eine Chance zu geben, einen tollen Beruf zu erlernen. Das Führungsteam der Kurbad Tatzmannsdorf AG übernimmt soziale Verantwortung. Das funktioniert natürlich nur, wenn die Ausbildung in den Händen von Menschen liegt, die ein Gespür für die Jugend haben“, so Landeshauptmann Niessl, der im Vorfeld des Tages der Lehre am 15. Oktober die Kurbad Tatzmannsdorf AG besuchte. Im Unternehmen werden Lehrlinge in den Sparten Koch/Köchin (12), Restaurantfachkraft (11), Gastronomiefachkraft (4), sowie Hotel- & Gastgewerbeassistentin (5) ausgebildet.

Dabei setzt das Unternehmen nach Möglichkeit auf junge Menschen aus der Region, so Vorstandsdirektor Mag. Rudolf Luipersbeck: „Wir besuchen auch die Hauptschulen, Neuen Mittelschulen und Polytechnischen Schulen. Die jeweiligen Klassen werden aber auch direkt in die Kurbad AG eingeladen, um das Unternehmen vorzustellen bzw. um sie über den Lehrberuf selbst, die Anforderungen, aber auch über Chancen und Aufstiegsmöglichkeiten zu informieren.“ Dass man mit einer abgeschlossenen Lehre die Karriereleiter bis ganz nach oben erklimmen kann, hat Franz Nicka, Direktor des Thermen- und Vitalhotels Bad Tatzmannsdorf, vorgezeigt. „Er hat bei uns als Lehrling begonnen und hat wieder den Weg zu uns zurückgefunden. Wir sind schon lange dahinter, junge Menschen aus der Region reif für die Berufswelt zu machen, sie gehen von hier aus in die ganze Welt“, so Luipersbeck.
„Wir bieten auch Lehre mit Matura an. Das ist der schwerere Schritt, weil die jungen Menschen in der Freizeit auch noch lernen müssen. Mit der Matura erlangen sie aber die Studienberechtigung. Wir brauchen unsere Lehrlinge, damit wir auch in Zukunft mit sehr gut ausgebildeten Fachkräften gerüstet sind. Das ist gerade in unserer Branche sehr wichtig. Es braucht aber auch den Willen der Lehrlinge, dass man sie fördert“, betont Nicka. Auf alle Fälle wolle man diesen Weg auch in Zukunft konsequent weitergehen, pflichtet Prokurist Dr. Leonard Schneemann bei. Der nächste „Rohdiamant“ aus der Lehrlingsschmiede der Kurbad AG scharrt übrigens bereits in den Startlöchern. Alexander Reiter hat vor kurzem seine vierjährige Lehre abgeschlossen und streut seinem ausbildendem Betreib Rosen: „Das Unternehmen unterstützt jeden einzelnen Lehrling tatkräftig.“ All jenen, die so wie er den Weg der Lehre einschlagen, schreibt der 21-Jährige Gastronomiefachmann ins Stammbuch: „Es tut immer gut, mit einem guten Zeugnis nach Hause zu kommen.

Mit gutem Beispiel voran geht der burgenländische Paradebetrieb auch bei der Integration. „Drei unserer Lehrlinge haben Migrationshintergrund, einer wird vom Verein Vamos betreut. Das funktioniert sehr gut“, so Thomas Friedrich, neben Schneemann Prokurist der Kurbad Tatzmannsdorf AG.

In Summe hätten sich die Investitionen der letzten Jahre in de Kurbad AG sehr bezahlt gemacht, vieles habe sich zum Positiven verändert, so Niessl: „Wir haben in die Qualität investiert, dadurch wurden viele Jobs geschaffen und abgesichert. In der Kurbad Tatzmannsdorf AG sind derzeit 390 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer beschäftigt. Und durch die vorbildliche Lehrlingsausbildung bringt das Unternehmen laufend topqualifizierte Nachwuchskräfte hervor. Das ist eine Win-win-Situation für das Unternehmen, für die jungen Menschen und für die Region“, so Niessl, der sich wünscht, dass auch andere burgenländische Betriebe diesem Vorbild folgen. Das Land Burgenland geht mit guten Beispiel voran und bildet – zählt man die landesnahen Betriebe mit – gut 100 Lehrlinge aus. Das bedeutet eine Verzehnfachung in den letzten vierzehn Jahren.

„Gut ausgebildete Fachkräfte haben hinsichtlich einer Beschäftigung, auch in Zeiten höherer Arbeitslosigkeit, die größten Chancen. Das ist der beste Schutz vor Arbeitslosigkeit, denn eine gute und fundierte Ausbildung ist die beste Basis für eine gefestigte und kontinuierliche Berufskarriere“, betont Niessl.

 

 

 

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