Vorstoß von LH Wallner in der Bildungsverwaltung

 

erstellt am
14. 10. 14
10.00 MEZ

LH Wallner unterstützt vorgeschlagene Abschaffung der Landesschulratspräsidenten Verwaltungsvereinfachung durch Einrichtung von Bildungsdirektionen auf Landesebene
Bregenz (vlk) - Vorarlberg unterstützt die vorgeschlagene Abschaffung der Landesschulratspräsidenten und –vizepräsidenten. Landeshauptmann Markus Wallner erinnert daran, dass das Amt des Landesschulratspräsidenten in Vorarlberg schon vor vielen Jahren personell eingespart wurde: "In Vorarlberg hat das für die Bildung zuständige Mitglied der Landesregierung schon immer gleichzeitig die Funktion eines Landesschulratspräsidenten eingenommen". Außerdem erneuerte Wallner die Aufforderung, die Bildungsverwaltung durch das Schaffen von Bildungsdirektionen auf Länderebene zu verschlanken.

Einer geplanten Verwaltungsreform in der Schulverwaltung stehe Vorarlberg sehr aufgeschlossen und mit konstruktiven Vorschlägen gegenüber, betont Wallner. Wenn eine Einsparung durch die Abschaffung der Landesschulratspräsidenten und -vizepräsidenten erzielt werden könne, renne bei man bei ihm "offene Türen" ein, so Vorarlbergs Landeshauptmann. Wallner verwies darauf, dass dieses Modell in Vorarlberg bereits seit vielen Jahren umgesetzt sei. "Eine Nachahmung ist sicherlich empfehlenswert." Wenn auf Bundesebene nun über entsprechende Gesetzesänderungen diskutiert werde, sei dies zu begrüßen. Wallner: "Mit Vorarlberg wird man einen Unterstützer dieses Ansinnes finden." In diesem Zusammenhang erinnerte Wallner auch an die Abschaffung der Bezirksschulräte, die in Vorarlberg diesen Sommer umgesetzt worden sei und sich bewährt habe.

Bildungsdirektionen auf Landesebene
Landeshauptmann Wallner drängt den Bund im gleichen Atemzug noch weitreichendere Änderungen in der Bildungsverwaltung vorzunehmen. Als logischen, weiteren Schritt zur Verwaltungsvereinfachung sieht der Landeshauptmann die Einrichtung von Bildungsdirektionen auf Landesebene. Dass die Länder über die notwendigen Strukturen und Erfahrungen verfügen, belegt der Umstand, dass schon jetzt etwa 76.000 der insgesamt 125.000 Lehrer von den Ländern administriert werden. Eine dezentrale Verwaltung würde Doppelgleisigkeiten beseitigen und die Effizienz steigern", erneuert Wallner die Forderung gegenüber dem Bund. "Generell sind die Länder willens und in der Lage, mehr Verantwortung in der Schulverwaltung zu übernehmen." Der Bund solle bei einer Gesetzesänderung gleich "zwei Schritte auf einmal machen." "Die Ambitionen könnten durchaus weiter gehen als über die Abschaffung der Landesschulratspräsidenten hinaus. Diese Gelegenheit sollte man nicht verstreichen lassen", so Wallner abschließend.

 

 

 

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