Schlepperkriminalität gemeinsam bekämpfen

 

erstellt am
27. 10. 14
10.00 MEZ

München/Wien (bmi) - Aktuelle Migrationsrouten und Maßnahmen zur Bekämpfung der Schlepperkriminalität standen im Fokus des Arbeitstreffens von Gruppenleiter Mag. Johann Bezdeka und der bayerischen Staatsministerin für Europaangelegenheiten und regionale Beziehungen, Dr. Beate Maria Merk, am 24.10. im Innenministerium.

Österreich ist aufgrund seiner zentralen Lage in Europa von zwei Hauptrouten betroffen, über die Migranten illegal in das Bundesgebiet einreisen. Neben der Westbalkan-Route über Serbien und Ungarn erfolgt illegale Migranten vorwiegend aus Italien kommend nach oder durch Österreich weiter nach Deutschland.

Am 24. Oktober 2014 besprachen Mag. Johann Bezdeka, Leiter der Gruppe II/B (Fremdenpolizei, Zivil und Katastrophenschutz), und die bayerische Staatsministerin für Europaangelegenheiten und regionale Beziehungen, Dr. Beate Maria Merk, bei einem Arbeitstreffen im Innenministerium aktuelle Maßnahmen zur Bekämpfung der Schlepperkriminalität.

Im Zeitraum zwischen 1. Jänner und 30. September 2014 wurden in Österreich knapp 22.000 Fremde aufgegriffen, die sich unrechtmäßig im Bundesgebiet aufhielten. Darunter befanden sich 12.000 geschleppte Personen. "Im Kampf gegen die Schlepperkriminalität werden wir künftig unsere Zusammenarbeit mit Deutschland noch weiter intensivieren. Da viele Routen von Italien kommend nach Deutschland laufen, ist hier eine trilaterale Zusammenarbeit von zentraler Bedeutung", sagte Bezdeka. "Gemeinsame Streifen österreichischer, deutscher und italienischer Polizisten sollen ausgebaut und bereits in Italien eingesetzt werden. Darüber hinaus müssen gemeinsame Ermittlungsgruppen zur Bekämpfung der Schlepperkriminalität das Ziel sein, um den kriminellen Organisationen, die die Not und das Leid von Menschen ausnützen, das Handwerk legen zu können."

 

 

 

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