Zusammen die Sprache Österreichs sprechen

 

erstellt am
24. 10. 14
10.00 MEZ

Berthold besuchte Integrationsverein "Synbiose Integrationsprojekt zusammenleben": Sprachkurse bestens besucht
Salzburg (lk) - Der Integrationsverein "Synbiose Integrationsprojekt zusammenleben", der 2010 gegründet wurde, vermittelt Deutschkenntnisse an Asylwerberinnen und Asylwerber. Kürzlich besuchte die für Integration und Erwachsenenbildung zuständige Landesrätin Mag. Martina Berthold die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Deutsch-Kurse.

"Der Verein leistet in der Bildungsarbeit für Menschen aus unterschiedlichen Herkunftsländern, die bei uns Schutz und Hilfe suchen, unverzichtbare Arbeit. Die Deutschkurse sind bestens besucht, und Integration wird hier gelebt", so Berthold, die die Weiterführung des Projektes mit Geldern des Landes abgesichert hat.

"Das Konzept von Synbiose war es von Anfang an, zweimal wöchentlich Deutschkurse sowie eine soziale Aktivität pro Woche anzubieten", erklärte Wolfgang Berger, Gründer des Vereines. Ziel ist, Asylwerberinnen und Asylwerbern in Salzburg eine Wochenstruktur zu verschaffen. Sehr bald kam das Theaterprojekt "Knalshief" hinzu. Bei diesem Projekt können die Asylwerbenden ihre im Deutschkurs erworbenen Sprachfähigkeiten kreativ weiterentwickeln und ausgestalten.

Der Verein macht auch mit öffentlichen Aktionen auf die rechtliche und soziale Situation von Asylwerbenden in Salzburg und Österreich aufmerksam. Zudem führt er die Radiosendung "Freundschaftsbaum" in der Radiofabrik durch. Darin wird ein interkulturelles und mehrsprachiges Programm mit wechselnden Moderatorinnen und Moderatoren gestaltet. Jüngstes Projekt ist der viermal jährlich im Jugendzentrum Iglu stattfindende "Kost-Nix-Laden für Asylwerberinnen und Asylwerber", bei dem Österreicherinnen und Österreicher nicht mehr benötigte Kleidung, Haushaltsgegenstände und Elektrogeräte abgeben können, um sie danach Asylwerbenden kostenlos zur Verfügung zu stellen.

"Was mit einer Handvoll Germanistikstudentinnen und -studenten und Freundinnen und Freunden begann, die versuchten, zweimal wöchentlich Deutschunterricht für Asylwerbende in Salzburg zu ermöglichen, ist inzwischen ein multidisziplinäres Integrationsprojekt geworden, das von Deutschunterricht und Menschenrechtsaktivismus über Theater- und Medienarbeit bis hin zu karikativer Arbeit sämtliche Bereiche umfasst, bei denen im Asylbereich Handlungsbedarf besteht", so Landesrätin Berthold.

"Die gute Zusammenarbeit mit den Fördergebern wie dem Land Salzburg ermöglicht es uns, unsere Deutschkurse weiterhin und in optimierter Form anzubieten, wie das von Anfang an unser Ziel war: gratis, offen und frei zugänglich für jede und jeden, die oder der Deutsch in Salzburg lernen möchte", so Berger.

 

 

 

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