Nationalrat beschließt Buchpreisbindung auf
 E-Books mit überwältigender Mehrheit

 

erstellt am
24. 10. 14
10.00 MEZ

Bundesminister Ostermayer: "Ein in Europa richtungsweisender Erfolg für Verlage, Buchhandel und Autoren."
Wien (bpd) - Die im Rahmen eines Initiativantrages des Parlaments eingebrachte Novelle zur Ausweitung der Buchpreisbindung auf E-Books ist am 23.10. mit breiter Mehrheit im Nationalrat angenommen worden. Kulturminister Josef Ostermayer begrüßte die wesentlich parteiübergreifende Zustimmung zu diesem Gesetz, das bereits jetzt als Vorbild für europaweite Lösungen zum Schutz des Buchmarktes gilt. So schreibt beispielsweise das deutsche Politikmagazin Cicero: "Österreich könnte die Lösung zu dem Dilemma gefunden haben".

"Bücher sind zuerst Kulturgüter und erst danach auch Wirtschaftsgüter. Zur Absicherung des Buchmarktes braucht es maximale Vielfalt. Wir wollen Unternehmen gegenhalten, die sich zum Aufbau einer monopolistischen Marktsituation zwischen Autoren, Verlage und Leser stellen", so Bundesminister Ostermayer. "Autor sein darf nicht zum Hobby werden. Es ist in unserem Interesse, dass möglichst viele gute Bücher erscheinen, gelesen werden und alle Beteiligten der so genannten 'Verwertungskette', von den Autorinnen und Autoren über die Verlage bis zum Handel, davon leben können."

Der Bundesminister machte klar: "E-Books werden nach dem heutigen Tag ausdrücklich in den Anwendungsbereich des Buchpreisbindungsgesetzes aufgenommen. Die Ausnahme des grenzüberschreitenden Handels wird gestrichen. Zur weiteren Unterstützung der Buchproduktion und -distribution wird die Verlagsförderung um 10 Prozent angehoben und die Zahl der Projektstipendien für Literatinnen und Literaten von 40 auf 50 erhöht."

 

 

 

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