Mitterlehner: Exportbetriebe stützen Konjunktur
 und sichern Arbeitsplätze

 

erstellt am
10. 11. 14
10.00 MEZ

Leichtes Exportplus in schwierigem Umfeld - Positive Handelsbilanz mit Drittmärkten außerhalb der EU - Maßnahmen und Angebote von "go international" greifen
Wien (bmwfw) - "Unsere Exportbetriebe zählen zu den wichtigsten Konjunkturstützen und sichern Wachstum und Arbeitsplätze in Österreich, wie die neuen Exportzahlen belegen. Obwohl sich das Konjunkturklima heuer eingetrübt hat, sind die Ausfuhren bisher um ein Prozent gestiegen. Das ist ein positives Signal in einem anhaltend schwierigen Umfeld, auch wenn sich die Exporte zuletzt eingebremst haben" sagt Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner. Laut Statistik Austria hat Österreich von Jänner bis August Waren im Gegenwert von 83,4 Milliarden Euro exportiert. Das Handelsbilanzdefizit konnte deutlich verringert werden. Wichtig für die heimische Wirtschaft ist zudem, dass sich die Exporte des wichtigsten Partners Deutschland vom Einbruch im August erholt haben und im September auf einen neuen Rekordwert gestiegen sind. "Davon profitieren unsere Exporteure durch ihre starke Zulieferrolle", so Mitterlehner.

Sowohl die Ausfuhren in die EU-Länder als auch in die Drittstaaten haben sich positiv entwickelt. In die Drittländer haben österreichische Unternehmen mit einem Volumen von 26 Milliarden Euro sogar mehr Waren exportiert als von dort importiert wurden, was eine positive Bilanz ergibt. "Die Maßnahmen und Angebote unserer Förderoffensive greifen. Mit 'go international' unterstützen wir vor allem die Erschließung stärker wachsender Zukunftsmärkte mit neuen Produkten und Dienstleistungen. Damit verteilen wir auch das Risiko besser, wenn es im Handel mit einzelnen Märkten, wie aktuell mit Russland, zu spürbaren Einbrüchen kommt", betont Mitterlehner.

China überholt Russland im Exportranking
Bis August sind die Exporte nach Russland aufgrund der politischen Unsicherheiten um 12,4 Prozent auf rund 2,1 Milliarden Euro gesunken. Um über zehn Prozent auf 2,2 Milliarden Euro gestiegen ist hingegen das Ausfuhrvolumen nach China, welches damit Russland überholt und in die Top-Ten der wichtigsten Exportpartner Österreichs aufgestiegen ist. "Gerade in schwierigen Zeiten ist es wichtig, ein verlässlicher Partner zu sein. Daher unterstützen wir einerseits die von der Russland/Ukraine-Krise betroffenen Unternehmen noch intensiver. Durch die Aufstockung von 'go international' um 2,5 Millionen Euro können sie alternative Auslandsmärkte bearbeiten. Andererseits verstärken wir die Marktaufbereitung in stark wachsenden Ländern wie China", sagt Mitterlehner unter Verweis auf seine Marktsondierungsreise nach Peking und Shanghai im Oktober. "Darüber hinaus bieten wir über die Förderbank aws spezielle Überbrückungsgarantien für Betriebsmittelkredite an. Damit können zum Beispiel neue Kundenaufträge vorfinanziert werden", so Mitterlehner abschließend.

 

 

 

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