Kärntens Schigebiete: 13 Millionen Euro
 für eine tolle Wintersaison

 

erstellt am
06. 11. 14
10.00 MEZ

Mit erwünschter Symbolkraft präsentierten die Seilbahnbranche und die Kärnten Werbung erstmals ihre - gemeinsame - Strategie für den bevorstehenden Winter.
Klagenfurt (wkk) - Mit Investitionen von insgesamt 13 Millionen Euro in Komfort, Sicherheit und in den Winterspaßfaktor haben Kärntens Schigebiete ihre Hausaufgaben für die kommende Wintersaison gemacht. Diesmal standen nicht neue Lift- oder Seilbahnanlagen im Vordergrund, sondern Verbesserungen bei der Pistenbeschneiung, Präparierung und im Jugendangebot. Wolfgang Löscher, Obmann der Fachgruppe der Kärntner Seilbahnen mit 76 Mitgliedsbetrieben, die 58 Seilbahnen und mehr als 200 Schlepplifte betreiben und im Winter mehr als 1000 Mitarbeiter beschäftigen, betonte, die Unternehmen seien diesmal aktiv in die Erstellung des Winterbudgets der Kärnten Werbung eingebunden gewesen: "Die Zukunft liegt in der Bündelung der Kräfte."

Und die sind im Tourismus nach wie vor groß: Wie Tourismuslandesrat Christian Benger bekanntgab, sei das Tourismusbudget mit 30 Millionen Euro im Zuge der harten Sparmaßnahmen der Landesregierung nicht gekürzt worden: "Man kann nicht bei dem Euro sparen, der Euros bringt!" Die Bewerbung des Landes bringe Gäste, die Gäste schaffen Arbeitsplätze, so Bengers ebenso einfache wie richtige Gleichung. In der Tourismusorganisation in Kärnten setzt Benger nach wie vor auf die Unternehmer, das Tourismusgesetz habe die politisch verordnete Evaluierung überstanden: "Die Prüfung auf Herz und Nieren ist positiv beendet, das TourG ist in der Praxis tauglich, den Erfolg sicherzustellen!"

Den muss nun Christian Kresse, Chef der Kärnten Werbung, einfahren. Kein leichtes Unterfangen im Vergleich mit dem Ankunftsrekord im vergangenen Winter, weiß Kresse: "Wir hatten mit einer Steigerung der Ankünfte um 3,5 Prozent einen absoluten Spitzenwert. Es kommen immer mehr Gäste, aber sie bleiben immer kürzer." Für die kommende Saison sieht Kresse die Rahmenbedingungen -nicht zuletzt aufgrund der massiven Investitionen der Seilbahnbranche - positiv, hofft aber auf einen frühen Schneefall: "Damit die Winterstimmung passt." Dabei will sich die Kärnten Werbung nicht mehr auf den oft unrichtigen österreichweiten Wetterbericht verlassen, sondern setzt auf eigene Informationen: In Kooperation mit dem Zentralamt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) Klagenfurt wird die Kärnten Werbung ab Dezember präzise Prognosen über sieben Wetterzonen in Kärnten unter Einbindung von Webcams und Betrieben erstellen und über eine neue "App" veröffentlichen.

Damit steht einer guten Wintersaison nichts mehr im Wege: Wie Löscher verkündete, werde es auch dieses Jahr wieder die Gratis-Schulschikursaktion mit einem Beitrag des Landes Kärnten von 300.000 Euro geben, den Rest tragen die Seilbahnbetreiber. Für jene Kinder und Jugendlichen, die keinen Schulschikurs machen, steht die "Erlebniswoche im Schnee" zur Verfügung. Löscher: "Wir tun alles, um die Jugend zum Schifahren zu bewegen, denn das sind unsere Kunden von morgen." Den neuen Stil der Kooperation lobt auch Reinhard Zechner von den Kärntner Seilbahnen: "Wir müssen alle zusammenarbeiten, wenn wir in diesem Wettbewerbsumfeld kärntenweit bestehen wollen."

 

 

 

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