Gemeinden einbeziehen

 

erstellt am
17. 11. 14
10.00 MEZ

Verwaltungsinnovation 2018 vorgestellt
Bozen (lpa) - Gemeinden und Landesverwaltung stehen vor ähnlichen Herausforderungen. Über die Pläne des Landes zur Erneuerung der Verwaltung haben Landeshauptmann Arno Kompatscher und Landesrätin Waltraud Deeg am 14.11. den Rat der Gemeinden informiert. Sie stellten die Grundzüge der Verwaltungsinnovation vor, die bis 2018 auf den Weg gebracht werden soll.

Verwaltungslandesrätin Waltraud Deeg erläuterte dem Rat der Gemeinden die Ziele, die Leitplanken, den Zeitplan sowie die Organisation des Projekts "Verwaltungsinnovation 2018". Ausgehend von dem sich verändernden gesellschaftlichen Kontext - der demografischen Entwicklung, der Globalisierung und der Erwartungshaltung der Bürger - sei es notwendig, die Verwaltung anzupassen: "Es geht darum, unsere Verwaltung zukunftsfest zu machen", so die Landesrätin, die in diesem Zusammenhang die Parallelen zwischen den Verwaltungen von Land und Gemeinde aufzeigte.

"Wir stellen uns auch die Frage, welche Dienstleistungen andere Verwaltungen oder Organisationen besser erbringen oder effizienter wahrnehmen können", betonte der Landeshauptmann. "Wie im Koalitionsprogramm festgeschrieben, wollen wir unsere Kernaufgaben so wirksam, schnell und sparsam wie möglich wahrnehmen und unsere Struktur darauf zuschneiden. Gleichzeitig wollen wir die Eigenverantwortung in jedem Bereich stärken", so Landeshauptmann Kompatscher.

Anhand von zwei Pilotprojekten schilderte die Landesrätin, in welche Richtung sich der Innovationsprozess entwickeln soll. Diese beiden Projekte haben zwei wichtige Verwaltungsbereiche zum Gegenstand: So sollen die Abteilungen Wasserschutzbauten und Brand- und Zivilschutz zu einer einzigen Landesabteilung zusammengeführt, das Wohnbauinstitut Wobi hingegen soll neu aufgestellt werden. Zur Verwaltungsinnovation gehört auch eine neue Personalordnung, die bereits als Entwurf vorliegt.

Das neue Personalgesetz der Landesverwaltung fußt auf vier Grundsätzen. Es sind dies die Synergie von Jung und Alt, die Entlohnungsgerechtigkeit und die leistungsgerechte Entlohnung, die Mobilität und Entwicklung sowie die soziale Funktion der öffentlichen Verwaltung. "Im neuen Gesetz soll etwa die Mobilität - für Führungskräfte und jeden Bediensteten - festgeschrieben werden", führte Landesrätin Deeg aus. Diese Maßnahme könne die persönliche Entwicklung der Angestellten fördern. Geplant sei auch, die Dauer befristeter Arbeitsverträge zu erhöhen, um den Bediensteten mehr Planungssicherheit zu geben. "Im Gegenzug werden wir das Ausmaß von Sonderregelungen und Freistellungen genau unter die Lupe nehmen", schloss die Verwaltungslandesrätin ihre Ausführungen. Landeshauptmann Arno Kompatscher, Verwaltungslandesrätin Waltraud Deeg und Gemeindenverbandspräsident Andreas Schatzer vereinbarten einen kontinuierlichen Informationsaustausch.

 

 

 

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