Kurz: Weltweit für Rechte von Kindern einsetzen

 

erstellt am
21. 11. 14
10.00 MEZ

Bundesminister Sebastian Kurz zum internationalen Tag der Kinderrechte
Wien (bmeia) - „Die Kinderrechtskonvention ist eine Erfolgsstory und hat viele Verbesserungen für Kinder weltweit gebracht. Das kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass weltweit weiterhin viel zu viele Kinder nicht zur Schule gehen können, Hunger leiden und körperlicher oder seelischer Gewalt ausgesetzt sind, etwa als Kindersoldaten oder Arbeitssklaven. Mädchen sind von solchen Missständen besonders stark betroffen“, sagte Bundesminister Sebastian Kurz am 20.11. anlässlich des 25. Jubiläums der Kinderrechtskonvention, die im Jahr 1989 von der UN-Generalversammlung angenommen wurde. Österreich ratifizierte 1992 die Kinderrechtskonvention und erhob einige der wichtigsten darin verankerten Rechte in den Verfassungsrang.

Die Kinderrechtekonvention brachte einen Paradigmenwechsel im Umgang mit Kindern: Erstmals wurden Rechte für Kinder verankert, die sie auch direkt einfordern können, wie etwa den Schutz vor Gewalt und Ausbeutung, das Recht auf Bildung oder das Recht, ihre eigene Kindheit und Zukunft aktiv mitzugestalten. Als Mitglied im UN-Menschenrechtsrat setzte Österreich Initiativen, um die weltweite Kindersterblichkeit zu bekämpfen und die Situation von Kindern in Haft zu verbessern. Die international anerkannte österreichische Jugendrichterin Dr. Renate Winter ist Mitglied im UN-Kinderrechteausschuss. Auch die österreichische Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) setzt zahlreiche Projekte zur Förderung der Kinderrechte um, bei denen Kinder eine wichtige Rolle einnehmen. So wird in Äthiopien eine mobile Schule für Nomadenkinder unterstützt, deren erste Absolventen bereits an der Universität studieren. In Albanien, Mazedonien und Serbien arbeitet die OEZA mit Behörden sowie betroffenen Familien zusammen, um die Gesundheit und Ausbildungschancen für Roma-Kinder zu fördern. Zuletzt wurde auch die EU-Initiative „Children of Peace“ mit 250.000 € unterstützt, welche Kindern in Konfliktregionen den Zugang zu Bildung ermöglichen soll.

„In vielen Staaten stellen Kinder unter 18 Jahren die Bevölkerungsmehrheit dar. Nur wenn wir ihre Rechte sicherstellen und ihnen eine glückliche Kindheit ermöglichen, können die Zukunft gesichert und kriegerische Konflikte vermieden werden“, so Sebastian Kurz abschließend.

 

 

 

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