Karriere allen Jugendlichen ermöglichen

 

erstellt am
21. 11. 14
10.00 MEZ

Haslauer: Talente-Check bietet ab kommenden Herbst Jugendlichen hochwertige Bildungsentscheidung
Salzburg (lk) - Ab Herbst 2015 ist Salzburg um eine einzigartige Bildungseinrichtung reicher: Dann nimmt der Talente-Check Salzburg seine Arbeit auf. Die Vorarbeiten zur umfassenden Berufsorientierung für mittelfristig jeweils einen ganzen Jahrgang an Schülerinnen und Schülern starten dazu jetzt schon. Wirtschaftskammer, Landesschulrat und Land Salzburg nutzen die Berufsinformationsmesse (BIM), das Hauptereignis der Berufsorientierung in Salzburg, um der Lehrerschaft und den BIM-Besuchern den Talente-Check zu präsentieren.

Bildungsreferent Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer betonte am 20.11. beim Erstauftritt des Talente-Checks auf der BIM, dass Salzburgs Jugendliche und Eltern bei der Bildungsentscheidung mit dem Talente-Check nun eine hochwertige Hilfestellung für eine der wichtigsten Weichenstellungen des Lebens bekommen. "Wir wollen alle Salzburger Schülerinnen und Schüler und deren Eltern bei der Berufs- oder Bildungswegentscheidung, aufbauend auf dem Berufsorientierungsunterricht in der siebten und achten Schulstufe, umfassend beraten. Das heißt: Alle 6.000 Jugendlichen eines Jahrgangs in Salzburg, welche die Pflichtschule abschließen, sollen im Endausbau eine Beratung über die am besten passende Bildungsform oder den Berufsweg bekommen. Salzburg wird damit die Drop-Out-Quoten in den einzelnen Bildungsformen senken und so seinen jungen Talenten die besten Möglichkeiten geben, sich zu entfalten."

Dazu wird die bestehende WKS-Karriereberatung, die schon jetzt eine der größten Einrichtungen zur Berufsinformation und Bildungsberatung im Bundesland Salzburg ist, neu gestaltet und der Fokus auf 13- bis 14-Jährige gelegt.

Von "Lehre: Sehr g'scheit" bis zum "Meister-Scheck"
Für das Land Salzburg, das den laufenden Betrieb des "Talente-Checks" unterstützen wird, ist das neue Bildungs- und Berufsorientierungsangebot ab Oktober 2015 ein weiterer bildungspolitischer Meilenstein: "Wir müssen der Jugendarbeitslosigkeit und dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Das geht nur mit punktgenauer, bestmöglicher Ausbildung. Und wir müssen mit Maßnahmen wie der BIM, der Lehrlingswerbe-Kampagne 'Lehre: Sehr g'scheit' und dem 'Talente-Check' für stetige und hochwertige Information zu Bildung, Lehre und Berufen sorgen. Für alle diese Projekte hat und wird das Land Salzburg wichtige finanzielle Unterstützung leisten", betonte Haslauer.

Er verwies darüber hinaus auf den sogenannten "Meister-Scheck", der gemeinsam mit der WKS entwickelt wurde. Er ermöglicht ab Jänner 2015 die Übernahme der Prüfungsgebühren zur Meisterprüfung und eine verdoppelte Förderung für die Meisterprüfungskurse – für Haslauer "ein wichtiges Signal der Fairness und vor allem ein Signal, dass Lehre und anschließende Meisterprüfung im Land Salzburg etwas wert sind." So wie man die Hürde zur Meisterschaft und Unternehmertum durch den Meister-Scheck senkt, will das Land nun auch durch den "Talente-Check" den Weg zum optimalen und für den Einzelnen passenden Ausbildungsweg ebnen.

"Talente-Check" – in dieser Form in Österreich einzigartig
"Die WKS geht den Talente-Check generalstabsmäßig an", berichtete WKS-Präsident Konrad Steindl. "Die Wirtschaftskammer wird drei Millionen Euro in die Adaptierung des WIFI und in die Hardware und Software investieren. Entstehen wird eine Berufsorientierungs-Landschaft, die in Konzeption, technischer Ausführung und Service-Charakter österreichweit bis dato einzigartig ist."

Der Talente-Check wird jungen Leuten und Eltern ganz konkret helfen, die passende Berufs- und Bildungswahl zu treffen. "Das ist für mich eine wesentliche Präventivmaßnahme gegen Arbeitslosigkeit. Noch immer können sich zu viele junge Talente nicht entfalten, weil der falsche Bildungsweg eingeschlagen wurde. Das können wir uns in Zukunft nicht mehr leisten. Der Erfolg in der Wirtschaft hängt neben Fleiß und Leistungsbereitschaft mittlerweile fast ausschließlich davon ab, ob die richtigen Fähigkeiten verfügbar sind und richtig eingesetzt werden können. Hier geht es um die Optimierung der Fachkräfteausbildung ebenso wie um die Optimierung des Schulbetriebs. Darum wollen wir das modernste Berufsorientierungszentrum Österreichs schaffen", so Steindl.

 

 

 

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