Faymann: Frieden erfordert Dialogbereitschaft
 und gegenseitigen Respekt

 

erstellt am
03. 12. 14
10.00 MEZ

Empfang für Vertreterinnen und Vertreter der Kirchen und Religionsgesellschaften im Bundeskanzleramt
Wien (bpd) - "Die gute Zusammenarbeit der Glaubensgemeinschaften in unserem Land ist etwas Herausragendes und keine Selbstverständlichkeit. Denn es ist oft schwieriger, das Gemeinsame in den Vordergrund zu stellen, als mit dem Trennenden zu agieren. Umso wichtiger ist es, dass wir in Österreich auf eine traditionell enge Zusammenarbeit bauen können. Dafür möchte ich heute allen Vertreterinnen und Vertretern der österreichischen Kirchen und Religionsgesellschaften danken", sagte Bundeskanzler Werner Faymann am Abend des 02.12. beim Adventempfang für die Vertreter der Kirchen und Religionsgesellschaften Österreichs. Der Kanzler hatte gemeinsam mit Bundesminister Josef Ostermayer zu diesem Empfang im Rahmen des interreligiösen Dialogs ins Bundeskanzleramt geladen.

"Wir gehören einer Generation an, die dank der europäischen Integration erstmals in Frieden aufwachsen konnte. Auf das Friedensprojekt Europäische Union können wir stolz sein. Doch ein Blick in die Ostukraine oder andere Weltregionen zeigt, dass ein friedliches Zusammenleben auch heute keine Selbstverständlichkeit ist. Frieden erfordert Dialogbereitschaft, Anerkennung und gegenseitigen Respekt", so Faymann.

Kardinal Christoph Schönborn, Erzbischof von Wien und Vorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz, betonte die Bedeutung eines gelebten Miteinanders von Staat und Religionsgesellschaften. Initiativen wie der interreligiöse Dialog würden eine wichtige Basis dafür bieten. Es sei auch ein vordringlicher Auftrag an die Kirchen und Religionsgesellschaften, ihre friedensstiftende Rolle wahrzunehmen und ihren aktiven Beitrag für eine friedliche Gesellschaft zu leisten.

Der Kanzler bedankte sich bei Kardinal Christoph Schönborn für seinen Einsatz um den Dialog und die gute Zusammenarbeit der Religionsgesellschaften in Österreich. "Ich sehe es als eine gemeinsame Aufgabe der Politik und der Glaubensgemeinschaften, sich weiterhin für ein respektvolles und friedliches Miteinander einzusetzen", so Faymann abschließend.

 

 

 

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