Weitere österreichische Ebola-Hilfe in
 Westafrika eingelangt

 

erstellt am
02. 12. 14
10.00 MEZ

Wien (bmi) - Fünf vom österreichischen Roten Kreuz ausgemusterte Fahrzeuge wurden mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für Inneres nach Liberia transportiert und an die Weltgesundheitsorganisation übergeben. Bereits im September 2014 wurden mit Unterstützung des Innenministeriums 900 Hygieneschutz-Sets und 4.000 Flaschen Desinfektionsstoffe in die Krisenregion geliefert.

Fünf Fahrzeuge, die nicht mehr im Regelbetrieb des österreichischen Rote Kreuzes standen, wurden mit finanzieller Unterstützung des Innenministeriums nach Liberia transportiert und an die Weltgesundheitsorganisation (WHO) übergeben. Die Fahrzeuge kamen mit anderen Hilfsgütern aus europäischen Staaten auf dem Seeweg in die liberianische Hauptstadt Monrovia. Sie ergänzten die im September 2014 vom Innenministerium übergebene Hilfslieferung von 900 Hygieneschutz-Sets und 4.000 Flaschen Desinfektionsstoffen. "Die Fahrzeuge sind mit Logistikunterstützung des Roten Kreuzes in die Niederlande gebracht und von dort weiter nach Liberia transportiert worden", berichtet Mag. Robert Stocker, Leiter der Abteilung für Einsatz-, Krisen- und Katastrophenkoordination im Innenministerium. "Diese Hilfsaktion zeigt einmal mehr, wie gut die österreichische und die europäische Koordination im Katastrophenschutz funktioniert", betonte Stocker.

Eine im internationalen Katastrophenschutz ausgebildete Expertin der Medizinischen Universität Graz unterstützt seit Mitte November 2014 ein Katastrophenkoordinierungsteam der Vereinten Nationen (UNDAC) in Ghana und in Sierra Leone. "Das staatliche Krisen- und Katastrophenschutzmanagement des Innenministeriums arbeitet in solchen Fällen eng mit dem Gesundheitsministerium zusammen", sagt Mag. Johann Bezdeka, Leiter der Gruppe II/B (Fremdenpolizei, Zivil- und Katastrophenschutz) im Innenministerium.

Gemäß Weltgesundheitsorganisation wurden bisher 15.935 Ebola-Erkrankungsfälle mit 5.689 Toten bestätigt. Weiterhin kritisch bleibt die Lage vor allem in Sierra Leone. Hinweise über die aktuelle Situation dort und Information für Personen, die beabsichtigen, in die betroffenen Länder zu reisen, finden sich auf der Website des Gesundheitsministeriums. Das Gesundheitsministerium ruft Ärztinnen und Ärzte und Pflegerinnen und Pfleger zum Hilfseinsatz in Westafrika auf und arbeitet mit dem Österreichischen Roten Kreuz und "Ärzte ohne Grenzen" in diesen Belangen zusammen.

 

 

 

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