Mitterlehner: Erhöhung des Universitätsbudgets schafft
 Planungssicherheit und stärkt Wissensgesellschaft

 

erstellt am
15. 12. 14
10.00 MEZ

615 Millionen Euro mehr für Universitäten ab 2016 - 60 Millionen Euro zusätzlich für die Fachhochschulen
Wien (bmwfw) - Vizekanzler und Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner hat mit dem Finanzministerium eine Einigung über das künftige Universitätsbudget erzielt: "Wir können den Universitäten zusätzlich 615 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Damit stärken wir die Wissensgesellschaft und schaffen Planungssicherheit und Transparenz für die nächsten Jahre", sagt Mitterlehner. Durch die zusätzlichen 615 Millionen Euro wird das Gesamtbudget der Universitäten in der Leistungsvereinbarungsperiode 2016 bis 2018 mit 9,72 Milliarden Euro um 6,75 Prozent höher sein als im aktuellen Budgetzeitraum 2013 bis 2015 (9,11 Milliarden Euro). "Die öffentlichen Universitäten leisten einen wichtigen Beitrag zur gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung Österreichs. Daher müssen wir diesen Bereich entsprechend dotieren und stärken damit auch in Zeiten, in denen wir sparen müssen, die Zukunft der Bildung und Wissenschaft", sagt Mitterlehner.

"Wir erhöhen sowohl das Grundbudget der 22 öffentlichen Universitäten um 315 Millionen Euro, als auch die Hochschulraum-Strukturmittel, die wettbewerbsorientiert vergeben werden, um 300 Millionen Euro", sagt Mitterlehner Zusätzlich stehen 200 Millionen Euro aus Mitteln der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) für die Universitäten zur Verfügung. Diese Mittel sind seit dem Frühjahr abrufbar, um Bauprojekte und Infrastrukturmaßnahmen voranzutreiben. Allein 2014 konnten an der Uni Innsbruck, der TU Wien, der TU Graz, der Veterinärmedizinischen Uni Wien und der JKU Linz Projekte in der Höhe von insgesamt rund 45 Millionen Euro gestartet werden. In Summe erhalten die Universitäten somit 815 Millionen Euro an zusätzlichen Mitteln. Bereits im Frühjahr wurden 300 Millionen u.a. für die Grundlagenforschung beim FWF und der Akademie der Wissenschaften aufgestellt.

"Wir haben alle Vorteile, die sich in der neuen Ressortstruktur von Wissenschaft über Forschung bis zur Wirtschaft anbieten, genutzt um den Standort Österreich weiter zu stärken. Bei den anstehenden Leistungsvereinbarungen wollen wir die Kooperation zwischen einzelnen Hochschulen und der Wirtschaft, die Internationalisierung und die Profilbildung an den einzelnen Standorten weiter ausbauen. Zudem sollen die Rahmenbedingungen für die Studierenden und Lehrenden weiter verbessert werden, zum Beispiel durch ein besseres Betreuungsverhältnis", sagt Mitterlehner.

Fachhochschul-Ausbau geht weiter, Bundesfördersätze steigen um 60 Millionen Euro
Neben der Budgetaufstockung bei den Universitäten gibt es auch neue Mittel für die Fachhochschulen. Zusätzlich zu den 56 Millionen Euro für den weiteren FH-Ausbau, die im April fixiert wurden, wird es ab dem Wintersemester 2016 60 Millionen Euro mehr für die Fachhochschulen geben. "Erstmals seit dem Jahr 2009 werden die Bundesfördersätze wieder angehoben, damit erfüllen wir eine wichtige und langjährige Forderung der Fachhochschulen. Sie orientieren sich sowohl an wissenschaftlichen als auch an berufspraktischen Erfordernissen und ermöglichen Flexibilität durch eine hohe Zahl an berufsbegleitenden Studien. Dadurch haben sie sich zu einer wichtigen Säule des österreichischen Bildungssystems entwickelt", so Mitterlehner. Die 60 Millionen Euro teilen sich auf die Jahre 2016 bis 2018 auf, somit stehen jährlich 20 Millionen Euro zusätzlich für die Fachhochschulen zur Verfügung.

 

 

 

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