Zielsteuerung Gesundheit NÖ:
 Gute Zusammenarbeit 2015 fortsetzen

 

erstellt am
15. 12. 14
10.00 MEZ

Sobotka und Hutter: "Mit dem NÖ Landes-Zielsteuerungsvertrag haben wir heuer die Basis für die bestmögliche Gesundheitsversorgung der Niederösterreicher gelegt. 2015 werden wir die Gesundheitsreform in Niederösterreich weiter vorantreiben."
St. Pölten (noegus) - Am 12.12. tagte die NÖ Landes-Zielsteuerungskommission in St. Pölten. Auf der Tagesordnung standen unter Anderem die Gesundheitsförderungsstrategie und die Verlängerung des Regionalen Strukturplans Gesundheit Niederösterreich (RSG NÖ).

2,9 Millionen Euro für Gesundheitsförderungs-Projekte
Ein zentraler Schwerpunkt des NÖ Landes-Zielsteuerungsvertrages ist die Umsetzung der Gesundheitsförderungsstrategie, die sich an die österreichweiten Rahmengesundheitsziele und NÖ Landesgesundheitsziele orientiert. "Das Land Niederösterreich engagiert sich seit Jahren im Bereich Gesundheitsförderung und Prävention. Mit der Initiative "Tut gut!" setzen wir zahlreiche Projekten und Programmen in unseren Gemeinden, Schulen, Kindergärten um. Dieses Angebot erweitern wir mit zusätzlichen Projekten, die wir gemeinsam mit den NÖ Sozialversicherungsträger umsetzen werden. Dafür stehen uns für das Jahr 2015 rund 2,9 Millionen Euro aus dem NÖ Gesundheitsförderungsfonds zur Verfügung", freut sich Landeshauptmann-Stellvertreter und NÖGUS-Vorsitzender Mag. Wolfgang Sobotka.

NÖGKK-Obmann Gerhard Hutter zu den Beschlüssen zur Gesundheitsreform in NÖ: "Wir haben gemeinsam vereinbart, in der Gesundheitsförderung die Schwerpunkte in den Bereichen Familie, Kindergarten/Schule und ältere Menschen zu setzen. Ein weiteres Schlüsselthema ist die Verbesserung der Gesundheitskompetenz der Menschen in NÖ. Ich bin überzeugt, dass in diesen Bereichen das Geld des Gesundheitsförderungsfonds richtig und wirkungsorientiert verwendet wird." Der Fokus beim Ausbau der Versorgungsangebote, so der NÖGKK-Obmann, liegt auf der psychischen Gesundheit. "Auch hier wird einer der Schwerpunkte den Kindern gelten, nämlich der kindlichen Psychotherapie und den Essstörungen." Hutters Resümee: "Es ist bereits jetzt zu sehen: Die Gesundheitsreform wirkt!" Ein Beispiel ist das Projekt "Frühe Hilfen": Schwangere, Eltern und Familien mit Kindern von 0 bis 3 Jahren sollen in belastenden Lebenssituationen niederschwellige, rasche und passgenaue Unterstützung erhalten. Ziel ist es das jetzige Pilotprojekt in Wr. Neustadt auf ganz Niederösterreich auszuweiten.

"Der besondere Wert liegt in einer frühen Hilfestellung bei Unsicherheiten im Umgang mit dem Kind oder Überforderung, psychosoziale Belastungen wie fehlendes soziales Netz oder existenzielle Sorgen, psychische Erkrankungen wie Ängste, Sucht oder Depressionen eines Elternteils. Behandelnde Ärzte, Krankenhäuser u.ä. stellen bei Auffälligkeiten den Kontakt zu Familienbegleiterinnen und -begleiter her. Diese kommen direkt nach Hause, schauen sich die Situation vor Ort an, beraten die Familien und stellen den Kontakt zu Hilfsinstitutionen her. Mit dem Projekt fördern wir die Vernetzung der regionalen Angebote und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Berufsgruppen und Institutionen. Durch das aufsuchende Angebot stärken wir die Familie und die Eltern und tragen zu einer gesunden Entwicklung des Kindes bei", so Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka und NÖGKK-Obmann Gerhard Hutter.

Regionaler Strukturplan Gesundheit NÖ bis 31.12.2018 verlängert
Der Regionale Strukturplan Gesundheit NÖ (RSG NÖ) ist für die Dauer von fünf Jahren (2010-2015) vorgesehen und läuft mit Ende 2015 aus. Der RSG NÖ beinhaltet Planungsvorgaben zu Leistungen im akutstationären, spitalsambulanten und niedergelassenen Bereich. Beispielsweise die Anzahl der Landeskliniken, Ambulanzen, Hausärzte pro Region, die Bettenanzahl pro medizinische Fachrichtung oder die zeitliche Erreichbarkeit eines Landesklinikums.

Nach intensiven Gesprächen wurde heute die Verlängerung des RSG NÖ bis 31.12.2018 von der NÖ Landes-Zielsteuerungskommission beschlossen. "Ich freue mich über die Zustimmung der NÖ Sozialversicherungsträger zu unserem Vorschlag. Die Verlängerung des RSG NÖ bis 2018 ist die richtige Entscheidung. Somit können wir uns im kommenden Jahr verstärkt der Umsetzung gemeinsamer Projekte widmen", so Sobotka abschließend.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.noegus.at

 

 

 

 

 

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