Neuer Bahnhof Bozen: Vereinbarung ebnet den Weg

 

erstellt am
12. 12. 14
10.00 MEZ

Bürgermeister und Landeshauptmann unterzeichnen Kooperationsvereinbarung
Bozen (stadt) - Um dem Jahrhundertprojekt der Umgestaltung des Bozner Bahnhofsareals den Weg zu ebnen, haben Bürgermeister Luigi Spagnolli und Landeshauptmann Arno Kompatscher am 11.12. eine Kooperations-Vereinbarung unterzeichnet. Gleichzeitig hat man mit dem Bahnhofs-Verantwortlichen der Eisenbahn (FS), Carlo De Vito, vor Ort die nächsten Schritte vereinbart.

Vor einer Woche hatte Landeshauptmann Kompatscher in Rom die Weichen für die Zusammenarbeit gestellt, zu der sich nicht nur Land und Gemeinde, sondern auch die italienische Eisenbahn-Holding (FS) und der Schienennetzbetreiber RFI bekennen; heute ist das entsprechende Abkommen im Palais Widmann unterzeichnet worden. Mit diesem wird der Umgestaltung des gesamten Bozner Bahnhofsareal in den nächsten Jahren der Weg geebnet. Der Umgestaltung zugrunde liegt ein bereits genehmigter Masterplan, zudem liegt auch der Entwurf eines von der Raumordnung vorgesehenen Plans zur städtebaulichen Wiedergewinnung vor. "Es geht nun darum, die notwendigen Schritte zu setzen, den Master- und den Wiedergewinnungsplan in den Bozner Bauleitplan einfließen zu lassen und so zuerst die nötigen urbanistischen Weichen zu stellen", so Landeshauptmann Kompatscher.

Bürgermeister Luigi Spagnolli hat heute mit Landeshauptmann Arno Kompatscher und im Beisein der FS-Vertreter sowie von Hans Schmiedhofer als Vertreter der Areal Bozen AG die Vereinbarung unterzeichnet, die das einvernehmliche Vorgehen von Stadt und Land bei der gesamten Umgestaltung und zunächst bei der urbanistischen Weichenstellung vorsieht. "Dieses Projekt ist zu umfassend und zu wichtig, als dass wir uns in Kompetenzfragen verlieren könnten", so der Landeshauptmann. Schließlich umfasse das Projekt die Verlegung und Neugestaltung des Bahnhofs, die Modernisierung der Bahn-Infrastruktur und die städtebauliche Entwicklung der frei werdenden Flächen.

Bürgermeister Spagnolli betonte heute, dass es sich bei der Vereinbarung um einen grundlegenden Schritt für die künftige Entwicklung dieses Bozner Stadtteils handle: "Es ist dies die größte Initiative zur Stadtentwicklung in den bevorstehenden Jahrzehnten in Bozen", so Spagnolli, der ergänzt: "Von jetzt an können wir mit Sicherheit sagen, dass das Projekt Bahnhofsareal umgesetzt wird: wir können zwar noch nicht sagen in welchem Zeitrahmen, wohl einem längeren, aber es wird umgesetzt werden."

Erstes konkretes Ergebnis der heute unterzeichneten Vereinbarung zur Zusammenarbeit: Innerhalb von 90 Tagen werden Masterplan und Wiedergewinnungsplan einer Arbeitsgruppe aus Vertretern von Land, Stadt, Areal Bozen, FS, dem Schienennetzbetreiber RFI und Trenitalia vorgelegt, die die Planentwürfe begutachten und - falls nötig - anpassen.

Die so auf den neuesten Stand gebrachten Dokumente werden dann dem Gemeinderat vorgelegt, um von diesem in den Bauleitplan der Landeshauptstadt aufgenommen zu werden. Zudem werden die Experten die Schritte erarbeiten, die zur Umsetzung des Wiedergewinnungsplans notwendig sind und mit den Vertretern der Eisenbahn-Gesellschaften alle nötigen weiteren Maßnahmen vereinbaren. Heute haben Landeshauptmann Kompatscher, Bürgermeister Spagnolli und die Eisenbahn-Vertreter indes bereits bei einem Lokalaugenschein den Rahmen dafür abgesteckt.

 

 

 

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