Mikl-Leitner: Menschenrechtsschutz als
 Kernaufgabe des Innenministeriums

 

erstellt am
10. 12. 14
10.00 MEZ

Schutz von Leben, Eigentum und Freiheit zählen zu den Aufgaben des Innenressorts. Verwaltungsbedienstete aller Sektionen und Exekutivbeamtinnen und -beamten engagieren sich täglich für die Wahrung dieser menschenrechtlichen Werte.
Wien (bmi) - "Die Bediensteten des Innenressorts arbeiten täglich für die Freiheit und Sicherheit der Menschen in Österreich", sagte Innenministerin Mag.a Johanna Mikl-Leitner anlässlich des Tages der Menschenrechte am 10.12. Im Bereich der Generaldirektion für öffentliche Sicherheit fördert das INNEN.SICHER-Projekt "Polizei.Macht.Menschen.Rechte" die Einhaltung und den Schutz der Menschenrechte in der täglichen Polizeiarbeit. "Leben, Gesundheit, körperliche Integrität, Freiheit und Eigentum – der Schutz dieser menschenrechtlichen Werte ist die primäre Aufgabe des Ressorts. Wo diese Werte durch Dritte verletzt werden, schreitet die Polizei aktiv ein. Die Ausübung des Gewaltmonopols muss besonders verantwortungsvoll erfolgen."

Ziel des Projektes ist, das Berufsbild der Polizei unter besonderer Berücksichtigung menschenrechtlicher Kriterien neu zu definieren. "In der Polizeiausbildung steht neben der theoretischen Vermittlung von Menschenrechten das praktische Handlungstraining im Fokus", betont Mikl-Leitner. "Die Polizeischülerinnen und Polizeischüler lernen, wie Einsätze unter Wahrung der Menschenrechte erfolgen sollen." Die Sensibilisierung für den Umgang mit Randgruppen, die Vernetzung von Polizei und Zivilbevölkerung sowie Beschwerde- und Fehlermanagement sind dabei zentral. Das Projekt fußt auf einer Empfehlung des Menschenrechtsbeirats. Führungskräfte des Innenministeriums erarbeiten regelmäßig im Dialog mit Polizistinnen und Polizisten sowie externen Menschenrechtsexpertinnen und -experten Empfehlungen, die laufend in die Organisation und Ablaufprozesse der Polizei eingearbeitet werden.

Erfolg durch Vielfalt: Bewusster, ziel- und maßnahmenorientierter Umgang mit Vielfalt ist das Ziel des Projektes "Vielfaltsmanagement" der Generaldirektion für die öffentliche Sicherheit. "Demographische Wandlungen haben die Auseinandersetzung mit dem Thema notwendig gemacht. Im "Vielfaltsmanagement" sollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter neue Blickwinkel in den Polizeialltag und den Verwaltungsdienst einbringen. Die Kerndimensionen sind Menschen mit Behinderung, Generationen, Ethnizität, Gender, sexuelle Orientierung und Religion. "Es geht darum, Menschen in den Arbeitsalltag zu integrieren, die auf den ersten Blick nicht dem klassischen Anforderungsprofil entsprechen, aber durch ihre Lebenserfahrung einen wertvollen Beitrag zur Sicherheit Österreichs leisten können", erklärt die Innenministerin. "Die Gesellschaft soll in vielen Facetten abgebildet werden, um dadurch neue Perspektiven zu gewinnen. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Polizei Österreichs größte Menschenrechtsorganisation ist."

 

 

 

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