20 Jahre OÖ in der EU

 

erstellt am
22. 12. 14
10.00 MEZ

EU-Kofinanzierungen und Rückflüsse für das LandOberösterreich nutzte seine Chancen
Linz (lk) - Seit Österreichs Beitritt zur EU im Jahr 1995 waren unter anderem die EU-Förderprogramme ein wichtiger zusätzlicher Impulsgeber für die Erhöhung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit und der Schaffung und Sicherung der Arbeitsplätze in Oberösterreich. Das Land setzt sich aktiv für Europapolitik und multi-regionale Kooperationen ein und hat daher in den vergangenen 20 Jahren aus den verschiedensten Politikbereichen auch intensiv an EU - kofinanzierten Programmen und Projekten teilgenommen.

Hauptschwerpunkte sind dabei die Landwirtschaft mit ihren Marktstützungsmaßnahmen für oö. Landwirt/innen und den Projekten für die Entwicklung des Ländlichen Raums (ELER), Arbeitsmarkt- und Beschäftigungs- sowie Integrationsprojekte aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF), Projekte für die regionale Entwicklung, Innovation und grenzüberschreitende Zusammenarbeit aus dem Fonds für die Regionalentwicklung (EFRE) und die wichtigsten Programme für Forschung, Unternehmerinitiativen, Bildung, Kultur und Umwelt.

Mitgliedschaft in der Europäischen Union als starker Motor für Wettbewerb, Innovation und Arbeitsplätze für Oberösterreich
Durch die Schwerpunktsetzung auf Innovation, Forschung, Bildung und Qualifizierung liegt Oberösterreich beim europäischen Vergleich im Spitzenfeld. Natürlich hat der größere, europäische Markt auch Herausforderungen - wie etwa ein Mehr an Wettbewerb - gebracht. Eine Reihe von Kennzahlen verdeutlichen jedoch, dass Oberösterreich seine Chancen genützt hat und dieser zusätzliche Wettbewerb dem Wirtschaftsstandort Oberösterreich volkswirtschaftlich gut getan hat. Oberösterreichs Wirtschaft hat vom EU-Binnenmarkt stark profitiert.

Oberösterreich ist nach wie vor Exportbundesland Nr. 1
Oberösterreich hat seine Position als Exportbundesland Nr. 1 weiter gefestigt. 24,9 Prozent aller Exporte Österreichs kommen aus unserem Bundesland. Das oö. Warenexportvolumens ist von 15,3 Mrd. Euro in 2000 auf 31,2 Mrd. Euro in 2013 gestiegen = OÖ ist das mit Abstand führende Exportbundesland.

Die TOP-Exportprodukte aus OÖ sind "Maschinen" mit 9,2 Mrd. Euro, "Fahrzeuge" (3,2 Mrd. Euro) und "Eisen und Stahl" mit 3 Mrd. Euro (2013). Deutschland ist mit einem Anteil von 38,4 Prozent aller oö. Ausfuhren der mit Abstand wichtigste Absatzmarkt für die oö. Wirtschaft.

Jeder 2. Arbeitplatz in Oberösterreich wird also indirekt oder direkt durch den Export von Produkten und Dienstleistungen gesichert.

Damit das auch in Zukunft so bleibt, unterstützt die Landesregierung unsere Unternehmen vor allem mit der Oö. Exportstrategie, und mit den Programmen "KMU und Familienbetriebe OÖ 2030", "Zukunftsorientierter Produktionsstandort OÖ 2050" und dem "Strategischen Wirtschafts- und Forschungsprogramm OÖ 2020".

Wirtschaftswachstum dank EU-Osterweiterung in 2004 und trotz Finanz- und Wirtschaftskrise seit 2008
Von der EU-Osterweiterung im Jahr 2004 und im Jahr 2007 (Bulgarien, Rumänien) hat Oberösterreich stark profitiert, v. a. durch Handelseffekte (Wegfall der Zölle und Handelskosten, Exporte in neue Märkte der EU-12), Binnenmarkteffekte (Effizienzsteigerung, mehr Preiswettbewerb) und Faktorwanderung (Direktinvestitionen von West nach Ost; Arbeitsmigration von Ost nach West).

Die dortigen "neuen Märkte" und "neuen Chancen" konnte Oberösterreich und die oberösterreichische Wirtschaft in besonderem Maße nutzen.

Das Bruttoinlandsprodukt der Republik Österreich ist im Zeitraum 1995-2007 um +3,76% gewachsen, das regionale BIP-Wachstum des Landes OÖ im selben Zeitraum betrug durchschnittlich + 4%.

Ein weiterer Vergleich der Entwicklung der Bruttowertschöpfung der letzten 5 Jahre zeigt trotz der Finanz- und Wirtschaftskrise: Republik Österreich und Land OÖ +2,5 %.

Investitionsschub durch EU-Gelder: Oberösterreich nützt die Teilnahme an EU - Förderprogrammen sehr intensiv
Nicht zuletzt auch durch unsere EU-Mitgliedschaft hat sich Oberösterreich wirtschaftlich sehr gut entwickelt. Das Geld, auf das wir im Zuge der vielen verschiedenen EU-Förderprogramme zugreifen, ist ein wichtiger Impuls, dass viele gute Ideen und Projekte in unserem Land umgesetzt werden können.

Oberösterreich nützt die Teilnahme an europäischen Förderprogrammen - vom Studentenaustausch bis zur Bildungs-, Forschungs-, Tourismus-, Wirtschafts-, Regional- und Agrarförderung - sehr intensiv.

Damit wurden 4,945 Milliarden Euro in Brüssel abgeholt
In Summe sind in den vergangenen 20 Jahren aus den wichtigsten EU-Töpfen jährlich jedenfalls ca. 247 Mio. Euro nach Oberösterreich zurückgeflossen, das einer Gesamtsumme von aktuell 4,945 Mrd. Euro (Jänner 1995 bis Stand 17. Dezember 2014) entspricht (was in etwa dem Ein-Jahresbudget des Landes OÖ entspricht!)

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Die Nachrichten-Rubrik "Österreich, Europa und die Welt"
widmet Ihnen der
Auslandsösterreicher-Weltbund

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at