Umfahrung Schützen am Gebirge freigegeben

 

erstellt am
22. 12. 14
10.00 MEZ

Niessl: „Signifikante Verbesserung der Verkehrssicherheit und der Lebensqualität für die Bevölkerung von Schützen am Gebirge“
Schützen/Eisenstadt (blms) - Am 19.12. wurde die Umfahrung Schützen am Gebirge für den Verkehr freigegeben. Die 5,2 Kilometer lange Entlastungsstraße wurde mit Gesamtkosten von 20 Millionen Euro in einer Bauzeit von zwei Jahren und drei Monaten um fast ein halbes Jahr früher als geplant fertiggestellt. Das Baulos wurde von der burgenländischen Landesstraßenverwaltung mit der Firma Granit umgesetzt. „Die Ortsdurchfahrt durch Schützen am Gebirge war die meist befahrene Ortsdurchfahrt des Burgenlandes. Die Umfahrung bringt eine signifikante Verbesserung der Verkehrssicherheit und der Lebensqualität für die Schützenerinnen und Schützener. Das war auch der Grund, warum wir uns für die Umfahrung so eingesetzt haben. Heute steht die Bevölkerung im Mittelpunkt. Die Verkehrsfreigabe der Umfahrung Schützen ist ein Erfolg für alle, die sich dafür eingesetzt haben“, so Landeshauptmann Hans Niessl, der von einem wichtigen Vorhaben für die Bevölkerung, die Gemeinde und dem Burgenland sprach. „Ein lange währendes Projekt ist nun umgesetzt worden. Wir halten unser Versprechen und entlasten die Bevölkerung von einer enormen Verkehrslawine“, betonte Straßenbaulandesrat Helmut Bieler, der darauf hinwies, dass die vorher gemessenen Tagesspitzen von 18.400 Fahrzeugen pro Tag durch die Umfahrung auf durchschnittlich 2.900 Fahrzeuge pro Tag gesenkt werden.

13.000 Fahrzeuge rollten bisher im Schnitt täglich durch Schützen, zu Spitzenzeiten wurden gar 18.400 gezählt. Würde man die Autos, die täglich durch Schützen am Gebirge fahren, aneinander reihen, ergäbe das einen Stau von Schützen am Gebirge bis Oberwart. Das bedeutet ein dreifach höheres Unfallrisiko in der Ortsdurchfahrt Schützen am Gebirge als in angrenzenden Freilandabschnitten. Durch die Umfahrung ergeben sich weniger Konfliktstellen, mit der Konsequenz, dass die Unfallrate sinkt. „Die Erfahrung zeigt, dass rund zwei Drittel des Verkehrs auf die Umfahrung fließen werden. Wir haben eine gute Situation für die Schützener Bevölkerung geschaffen“, so Bieler. „Das nächstgelegene Teil der Umfahrungsstraße liegt rund 850 Meter von den Häusern entfernt“, weiß der Schützener Bürgermeister Roman Zehetbauer.

20 Millionen Euro seien natürlich keine kleine Summe. „Aber die Umfahrung ist nicht nur eine Investition für die heutige Generation. Das ist eine Investition in die Zukunft, für die Kinder, die Enkelkinder. Die Menschen stehen im Mittelpunkt“, betont Niessl.

„Auch die Initiative ,Wir bauen burgenländisch‘ wurde auf dieses Projekt umgelegt. Die Firma Granit beschäftigt überwiegend Burgenländer. Das ist ein guter Tag für das Burgenland, die Gemeinde und für die Menschen“, freut sich Niessl.

Entlang der 5,2 Kilometer langen Entlastungsstraße wurden zwei Kreisverkehre, 22 Brückenobjekte und vier Gewässerschutz- und Wasserrückhalteanlagen errichtet. Diverse Ausgleichsmaßnahmen für den Natur- und Landschaftsschutz und nicht zuletzt ein durchgehendes Begleitwegenetz in beiden Fahrtrichtungen wurden ebenfalls geplant und werden demnächst fertiggestellt. „Der Verkehr wird dadurch nicht mehr behindert“, erklärt Baudirektor DI Wolfgang Heckenast.

Gebaut wird auch eine Querung für Radfahrer mit einer Ampellösung, kündigt Bieler an.

 

 

 

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