Frauenberger: Menschenrechtsstadt bedeutet
 Rechte von MigrantInnen ernst nehmen

 

erstellt am
18. 12. 14
10.00 MEZ

StartWien als internationales Best-Practice-Projekt
Wien (rk) - "Menschenrechte sind unteilbar und universell gültig", betont die Wiener Integrationsstadträtin Sandra Frauenberger am 18.12. anlässlich des Internationalen Tags der MigrantInnen . "Der Wiener Integrationsmonitor und andere Studien zeigen uns aber, dass MigrantInnen nach wie vor geringeren Wohnraum zur Verfügung haben und im Bildungssystem und am Arbeitsmarkt benachteiligt werden. In einer Menschenrechtsstadt gibt es dafür keinen Platz", verweist Frauenberger auf die Deklaration Wiens zur Menschenrechtsstadt am 19.12. Der gleiche Zugang zu Bildung, Gesundheitssystem oder leistbaren Wohnen gehöre, so die Integrationspolitikerin, zu den grundliegenden Rechten und dürfen niemandem verwehrt bleiben.

Mit dem Programm "StartWien" begleitet die Stadt Wien MigrantInnen seit mittlerweile sechs Jahren bei ihren ersten Schritten in Wien. Neben einem Startcoaching in der Muttersprache und Deutsch-Sprachgutscheinen beinhaltet StartWien auch umfassende Informationsmodule zu Themen wie Bildungssystem oder Arbeitsmarkt. "In einer Menschenrechtsstadt ist das selbstverständlich", wie Frauenberger erklärt: "Mit StartWien reichen wir MigrantInnen die Hand und unterstützen sie von Anfang an. Das ist das Werkzeug um sich selbstbestimmt in der neuen Heimat zurechtzufinden."
StartWien - Umsetzung in chinesischer Millionenmetropole Guangzhou

Die Niederlassungsbegleitung StartWien ist dabei nicht nur in Wien ein voller Erfolg, sondern stößt auch international auf großes Interesse. Das seit 2008 bestehende Programm wurde bereits mehrfach ausgezeichnet und hat aktuell in der südchinesischen Wirtschaftsmetropole Guangzhou sein Abbild gefunden. Als erstes Büro für MigrantInnen wurde in der 16-Millionen-EinwohnerInnen-Stadt ein MigrantInnen-Service nach dem Wiener Vorbild aufgebaut, wie Direktor Chen Shao Kang bei einem Besuch in Wien erklärte. Es war bereits der dritte Arbeitsbesuch einer Delegation aus Guangzhou bei "StartWien" und der MA 17 (Integration und Diversität), seit das Projekt 2012 mit dem 1. "Guangzhou International Award for Urban Innovation" ausgezeichnet wurde. Dieser Preis wird von der Stadt Guangzhou in Zusammenarbeit mit der Organisation United Cities and Local Government (UCLG) und dem internationalen Städtenetzwerk Metropolis vergeben.

 

 

 

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