Ambulante Rehabilitation: Zuhaus` und doch auf Reha

 

erstellt am
17. 12. 14
10.00 MEZ

Die Vinzenz Gruppe bietet eine Alternative zu mehrwöchigen Aufenthalten an
Wien (vinzenzgruppe) - Nach einer Operation oder schweren Erkrankung ist oft eine Rehabilitation zur Wiedererlangung der Beweglichkeit notwendig. An den Standorten einiger Häuser der Vinzenz Gruppe wird eine Alternative zum stationären Aufenthalt angeboten. Die ambulante Rehabilitation. Die Wiederherstellung der Mobilität nach einem operativen Eingriff bzw. die Stabilisierung der Gesundheit brauchen Zeit und Disziplin. Der Vorteil einer ambulanten Reha: Training und therapeutische Übungen werden von Anfang an in den Alltag integriert. Das macht es sehr viel leichter, damit auch nach erfolgreichem Abschluss weiter zu machen.

Sowohl das Orthopädisches Spital Speising als auch das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Linz bieten in bestimmten Fällen eine solche ambulante Rehabilitation an. Das Angebot "Ambulante Reha" gilt für alle berufstätigen Patientinnen und Patienten (und auch jene, die sich in einem laufenden Invaliditäts- oder Pensionsverfahren befinden), die bei einer der neun Gebietskrankenkassen (z. B. WGKK, NÖGKK, etc.) oder bei der SVA versichert sind. In der neuesten Ausgabe des Vinzenz magazin beschreibt ein Betroffener, wie er die Vorteile einer ambulanten Rehabilitation gegenüber eines mehrwöchigen Reha-Aufenthalts erlebt hat.

Die Zukunft der Gemeinnützigkeit
Weiters wird im neuen Vinzenz magazin über eine Studie berichtet, die Gemeinnützigkeit als Megatrend betrachtet. Die zentrale Aussage der Trendstudie des Zukunftsinstituts Österreich lautet, wie Autor Harry Gatterer im Vinzenz magazin sagt: "Die egogetriebene 'Superindividualisierung' der Menschen - wie sie von vielen befürchtet wird - bleibt aus. Das neue gesellschaftliche Motto lautet: "Vom Ich zum Wir."

Häufig werden heute noch die gesellschaftlichen Funktionssysteme in drei zentrale Sektoren geteilt: Politik, Markt und Non-Profit-Organisationen. Dieses - trennende - Denken erweist sich als überholt, wie die Zukunftsanalyse beschreibt. "Es etabliert sich vielmehr gerade ein vierter Sektor, der die bisherigen drei Sektoren vereint und darüber hinausgeht", beschreibt der Geschäftsführer der Vinzenz Gruppe, Dr. Michael Heinisch. "Die Kernleistung dieses vierten Sektors besteht aus klugem Vernetzen und dem Entwickeln von Lösungsansätzen für drängende Probleme unserer Gesellschaft." Gemeinnützigkeit ist demnach in erster Linie als Haltung oder Zugang zu verstehen, und nicht als Organisationsform.

Die Krankenhäuser, Rehabilitations- und Pflegeeinrichtungen der Vinzenz Gruppe sind seit jeher auf diesem System aufgebaut. Sie sind nicht gewinnorientiert sondern gemeinnützig und haben sich als tragende Säulen im öffentlichen österreichischen Versorgungswesen etabliert. Sie bieten damit unter anderem immer wieder Leistungen an, die dringend benötigt werden, die aber durch die Maschen des staatlichen Versorgungssystems rutschen.

Abschied in Würde
Wohl eines der herausragenden Beispiele für gemeinnützige Arbeit ist die Palliativstation St. Raphael im Wiener Krankenhaus Göttlicher Heiland. Sie ist die erste - 1992 gegründete - von mittlerweile 264 Hospiz- und Palliativeinrichtungen in Österreich. Den vorhandenen Bedarf deckt das allerdings keineswegs, und der Bedarf steigt, gibt es doch immer mehr alte und unheilbar kranke Menschen.

Während im Parlament in einer Kommission mit dem Namen "Würde am Ende des Lebens" die verfassungsrechtliche Verankerung des Verbots der Sterbehilfe und des Grundrechts auf würdevolles Sterben diskutiert wird, zeigt die Palliativstation St. Raphael vor, wie liebevoll man unheilbar Kranke begleiten kann.

Primar Dr. Michael Preitschopf, Vorstand der 2. Internen Abteilung sowie der Palliativstation meint dazu im aktuellen Vinzenz magazin: "Es bestand dringender Bedarf, Menschen, die am Lebensende stehen, ihre Wünsche zu erfüllen". Diese lassen sich in drei zentrale Wünsche zusammenfassen: Möglichst schmerz- und symptomfrei zu sein, verständnisvoll begleitet zu werden und - wenn möglich - die letzte Zeit in gewohnter Umgebung verbringen zu können. "Diese Wunscherfüllung steht auch heute noch im Vordergrund", so Preitschopf.

Wo der Hase läuft
Eine besondere Art "gemeinnütziger" Leistung erbringen im niederösterreichischen Haus St. Louise vier kleine Hasen. Tiergestützte Therapie wurde dort als Teil der Pflege für Bewohnerinnen und Bewohner etabliert. Dass Tiere Menschen mobilisieren können, ist unbestritten. Unzählige Studien belegen das: Der Serotoninspiegel steigt, die Tiere wirken antidepressiv. Die ausgeschütteten Endorphine lindern Schmerzen. Und die vermehrt produzierten Dopamine können auch Parkinson-Symptome verbessern. Pflegerische und medizinische Maßnahmen können dadurch natürlich nicht ersetzt, sehr wohl aber unterstützt werden, sagt die diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester Monika Kämmer. Sie hat an der Veterinärmedizinischen Universität die akademische Ausbildung für professionelle tiergestützte Therapie absolviert und weiß was für eine positive Wirkung so ein kleines Lebewesen auf Menschen haben kann. Allerdings gilt, wie Frau Kämmer sagt: "Auch Tiere haben Rechte." Und so achtet sie selbstverständlich auch auf das Wohlergehen ihrer flauschigen Schützlinge.

Die neueste Ausgabe des Vinzenz magazin mit diesen und vielen weiteren interessanten Beiträgen steht ab sofort unter http://www.vinzenzgruppe.at zum kostenlosen Download im pdf-Format oder als e-magazin unter
http://www.vinzenzgruppe.at/media/vinzenzmagazin/04-14 zur Verfügung.

 

 

 

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