Wallner: Frühe Sprachförderung hat
 weiter oberste Priorität

 

erstellt am
07. 01. 15
11.00 MEZ

Landesregierung stellt für Programm "mehr Sprache" knapp 90.000 Euro bereit
Bregenz (vlk) – Das Land Vorarlberg bleibt in seinem Engagement bei der frühen Sprachförderung konsequent. So hat die Landesregierung vor kurzem erneut fast 90.000 Euro für das seit 2008 laufende Programm "mehr Sprache" freigegeben, informieren Landeshauptmann Markus Wallner und der für Integration zuständige Landesrat Erich Schwärzler. "Hier geht es um eine ganz entscheidende Grundlage für Bildung und um die Zukunftschancen von Kindern", betont der Landeshauptmann.

Mit dem bildungs- und integrationspolitischen Programm "mehr Sprache" werden Eltern und Bildungsinstitutionen in der Begleitung der Kinder beim Spracherwerb unterstützt. Insbesondere bei den lokalen Sprachfördernetzwerken arbeiten alle beteiligten Akteure in den Gemeinden in diesem Sinne eng zusammen. "Sprachförderung ist ein wesentlicher Bestandteil der Entwicklungsförderung für Kinder. In diesem Verständnis ist Sprachförderung weit mehr als ausschließlich nur ein Integrationsthema", verdeutlicht Wallner.

Umfangreiches Angebot von "mehr Sprache"
Zum Programm "mehr Sprache" gehören unter anderem Workshop-Angebote für Eltern zu Fragen der frühen Sprachförderung, ein Fachcoaching-Angebot für Pädagoginnen und Pädagogen, sogenannte "Brückenbauer/innen", die als Dolmetscherinnen und Dolmetscher für Elterngespräche und Elternabende fungieren und damit eine gute Kommunikation zwischen Eltern und Lehrpersonen sicherstellen. Auf diese Weise kann eine Erziehungspartnerschaft zwischen Elternhaus und Bildungsinstitution geschaffen werden. Es sind damit auch die Eltern besonders gefordert, ihre Kinder beim Spracherwerb zu unterstützten.

Daneben umfasst "mehr Sprache" Angebote für Kommunen. Ziel dabei ist der Aufbau lokaler Fördernetzwerke für den frühen Spracherwerb im Kontext von Mehrsprachigkeit. Ergänzt wird das Angebot der frühsprachlichen Förderung mit einem speziell entwickelten Sprachkompetenztraining für Jugendliche, die in Vorarlberg aufgewachsen sind, aber Fachbegriffe in der deutschen Sprache nicht gut genug beherrschen, um ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt wahrnehmen zu können. "Ziel ist es, eine chancengerechte Region zu werden, in der alle Kinder unabhängig von ihrer sozialen und ethnischen Herkunft ihre Potentiale entwickeln können", betont Integrationslandesrat Erich Schwärzler.

Bestmögliche Förderung
Erarbeitet wurde "mehr Sprache" von der Projektstelle für Zuwanderung und Integration "okay.zusammen leben" und korrespondiert eng mit dem im Mai 2010 von allen Landtagsfraktionen gemeinsam beschlossenen Vorarlberger Integrationsleitbild "Gemeinsam Zukunft gestalten". Die Projektstelle ist auch für die Umsetzung des Programms verantwortlich.

 

 

 

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