Salzburgs Studierende werden für Landtag forschen

 

erstellt am
26. 01. 15
11.00 MEZ

Pallauf: Österreichische Hochschülerschaft möchte studentische Forschungsarbeiten mit regionalen Problemstellungen aus der Praxis verbinden
Salzburg (lk) - Über ein Kooperationsprojekt zwischen dem Salzburger Landtag und der Österreichischen Hochschülerschaft Salzburg, das kürzlich vereinbart wurde, informierten Landtagspräsidentin Dr. Brigitta Pallauf sowie die ÖH-Vertreter Marco Stadlberger und Mag. Kay-Michael Dankl am 23.01. Mit dem Projekt sollen Studierende künftig dabei unterstützt werden, für den Salzburger Landtag zu forschen. Die Salzburger Politik wird ihrerseits vom wissenschaftlichen Know-how profitieren.

"Jedes Jahr schreiben Studierende aller Fachrichtungen unzählige Seminararbeiten, Diplomarbeiten und sogar Dissertationen für die Schublade. Gleichzeitig bräuchte die Salzburger Politik für viele Probleme zusätzliches wissenschaftliches Know-how, für das derzeit die Ressourcen fehlen. Wir möchten die Studierenden in Salzburg dabei unterstützen, mit ihren Forschungsarbeiten an der Universität Salzburg echte Probleme im Land aufzugreifen und die Politik damit bei deren Bewältigung zu unterstützen", beschreibt Marco Stadlberger, Sozialreferent der ÖH Salzburg, die Initiative.

Für Mag. Kay-Michael Dankl aus dem ÖH-Team für Öffentlichkeitsarbeit ist der Landtag ein sehr gut geeigneter Umsetzungspartner. "Wir geben die zuvor an uns geschickten Fragestellungen der Landtagsabgeordneten über ein Netzwerk von Studienvertretungen und Lehrenden an die Studierenden weiter und laden sie ein, sich bei einer Lehrveranstaltung im Laufe eines Semesters damit auseinander zu setzen. Dort wäre durch die Betreuenden aus der Lehre auch die Qualität sichergestellt. Die Abgeordneten bekommen zu ihrer Frage oder Problemstellung eine schriftliche Aufbereitung und eine persönliche Präsentation", so Dankl zu den konkreten Details.

Für Landtagspräsidentin Dr. Brigitta Pallauf ist die Initiative der ÖH ein Glücksfall: "Salzburg ist durch seine Hochschulen mit der Paris Lodron Universität voran ein leistungsfähiger Wissensstandort. Mit dem Projekt der ÖH können wir die Forschungstätigkeit der Studierenden zur Lösung wichtiger Fragestellungen für das Land und seine Bürgerinnen und Bürger einsetzen. Die Studierenden können ihr Wissen und ihre Fähigkeiten bei der Lösung realer Probleme einsetzen und weiter entwickeln. Gleichzeitig unterstützen sie die Region, in der sie leben. Der Vorteil der Studierenden wäre, dass sie mit Praxisinformationen aus dem politischen Prozess, das ihnen die Universität nicht zur Verfügung stellen kann, arbeiten und real etwas bewirken können."

Für Pallauf geht das Kooperationsprojekt mit der ÖH über den reinen Wissenstransfer hinaus. "Eine innovative Region bildet nicht nur Spitzenkräfte von morgen aus, eine innovative Region kann diesen Leuten auch eine Perspektive bieten. Vielleicht entsteht aus der Beschäftigung mit regionalen Fragen bei vielen der Wunsch, auch nach dem Studium in Salzburg zu bleiben", so Pallauf abschließend.

 

 

 

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