Oberösterreichs Forschung vertieft
 Kooperation mit Finnland

 

erstellt am
23. 01. 15
11.00 MEZ

Linz (lk) - Im Juni 2014 lud Landesrätin Mag.a Doris Hummer zur Delegationsreise „FOKUS Wissenschaft und Forschung“ nach Finnland. Dass diese Reise für Oberösterreich erfolgreich war, zeigt der rege Austausch mit finnischen Forschungsinstituten. So konnte schon vor Ort mit mehreren Institutionen die Basis für eine verstärkte Kooperation gelegt werden. Nach Austausch auf verschiedenen Ebenen stattete nun das staatliche technische Forschungszentrum VTT (Technical Research Centre of Finnland Ltd.) Oberösterreich einen Besuch ab. Höhepunkt des Treffens war die Unterzeichnung einer Kooperations-Vereinbarung der Upper Austrian Research GmbH (UAR) mit VTT.

„Internationalisierung ist eine der Kernstrategien im Strategischen Wirtschafts– und Forschungsprogramm „Innovatives OÖ 2020“. Und die Erfahrung zeigt: Wissenschaftliche Spitzenleistungen sind oft das Ergebnis von länder-, organisations- und disziplinübergreifender Zusammenarbeit zwischen wissenschaftlichen Einrichtungen, Hochschulen und Forscher/innen. Finnland zählt zu den forschungsintensivsten Ländern der Welt. Durch die Kooperation mit VTT ergeben sich für die Forschungsbeteiligungen der Upper Austrian Research GmbH zukunftsweisende Synergien, vor allem in der gemeinsamen Einreichung bei EU-Projekten“, so Forschungs-Landesrätin Mag.a Doris Hummer.

VTT ist die finnische Abkürzung für „Valtion teknillinen tutkimuskeskus“ und bedeutet „Staatliches Technisches Forschungszentrum“. Die 1942 gegründete Organisation ist Teil des Finnischen Innovationssystems und die größte anwendungsorientierte Forschungseinrichtung in Nordeuropa. Als global vernetzte multitechnologische Organisation bietet VTT High-End-Technologie Lösungen und Innovationsdienstleistungen an.

„VTT und UAR besiegeln mit dieser Vereinbarung, ihre Kooperation in EU-Forschungsprojekten im EU Rahmenprogramm Horizon 2020 weiter auszubauen. Im Fokus stehen die Themenfelder Produktionsforschung, Energie und Energieeffizienz, Innovative Materialien sowie Informations- und Kommunikationstechnologien“, betont DI Dr. Wilfried Enzenhofer, Geschäftsführer der Upper Austrian Research GmbH.

Die hochkarätige Delegation der VTT nutzte den Aufenthalt in Oberösterreich zudem für einen Besuch der Forschungseinrichtungen Linz Center of Mechatronics GmbH, Kompetenzzentrum Holz GmbH, RECENDT GmbH und PROFACTOR GmbH um konkrete Kooperationsfelder zu erörtern. Weiters stattete die Delegation dem Borealis Innovation Headquaters in Linz einen Besuch ab.

Forschung in Finnland
Forschung und Entwicklung spielen in Finnland eine herausragende Rolle. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung betrugen im Jahr 2012 3,6 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP), wovon rund 1 % aus Mitteln der öffentlichen Hand bestand. Das Regierungsprogramm unterstreicht die Rolle der Forschung als Grundlage des Wissens und des Know-hows, die wiederum zu nachhaltigem Wirtschaftswachstum sowie immateriellem und materiellem Wohlergehen beitragen. Das Finnish Research Infrastructure Committee (FIRI Committee) hat Finnlands erste landesweite Strategie für Forschungsinfrastruktur sowie einen aktualisierten Infrastrukturfahrplan herausgebracht. Dieser Fahrplan bezieht sich auf eine Kerninfrastruktur für Forschung in Finnland, die entweder derzeit aufgebaut oder in den kommenden 10 bis 15 Jahren zusätzlich benötigt wird. Forschungsinfrastruktur bildet einen Bestand an Forschungseinrichtungen, Ausrüstung, Material und Dienstleistungen und stellt daher unerlässliche Instrumente für die Forschung bereit.

Upper Austrian Research
Die Upper Austrian Research GmbH ist die Leitgesellschaft für Forschung des Landes Oberösterreich und ein zentrales Element der Forschungs-, Technologie- und Innovationspolitik (FTI) des Landes OÖ. Sie unterstützt das Land Oberösterreich bei der Entwicklung von Forschungsprogrammen und der strategischen Weiterentwicklung der oberösterreichischen Schlüsseltechnologien und Aktionsfelder. Mit ihren

Beteiligungsgesellschaften fördert sie die Umsetzung innovativer Lösungen an der Schnittstelle von der Grundlagen- zur anwendungsorientierten Forschung und bietet Unternehmen jeder Größe Zugang zu hochkarätigen F&E-Kapazitäten. Jährlich werden rund 1.200 Projekte mit etwa 750 Firmenpartnern realisiert.

 

 

 

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