Mitreden bei der lebenswichtigen Ressource Wasser

 

erstellt am
22. 01. 15
11.00 MEZ

Öffentlichkeitsbeteiligung zu wichtigen Wasserthemen wird mit 21. Jänner 2015 für sechs Monate gestartet
Wien (bmlfuw) - Wie vieles im Leben hat auch Wasser zwei Seiten: Zum einen ist es eine unentbehrliche Lebensgrundlage für Mensch und Natur, zum anderen kann es, als Hochwasser, unsere Lebensgrundlage gefährden. Beide Seiten des Wassers müssen wir im Auge behalten und laufend Verbesserungen anstreben. Wie der weitere gemeinsame Weg für unsere Gewässer aussehen kann, steht in den Entwürfen des 2. Nationalen Gewässerbewirtschaftungsplans und des 1. Nationalen Hochwasserrisikomanagementplans, die von 21.01. bis 21.07. 2015 zur Stellungnahme aufliegen. Der Zustand unserer Gewässer muss in den nächsten Jahren weiter verbessert und nachhaltig gesichert werden. Gleichzeitig soll das Hochwasserrisiko reduziert sowie das Restrisiko bewusster wahrgenommen werden.

Die EU-Wasserrahmenrichtlinie fordert, dass unsere Gewässer ökologisch funktionsfähige Lebensräume für Tiere und Pflanzen sein müssen und gleichzeitig unterschiedliche Nutzungsansprüche der Menschen erfüllen können. Es ist eine unverzichtbare Ressource für die Landwirtschaft, für Freizeit, Tourismus und Energiewirtschaft. Die nationale Umsetzung dieses Zieles erfolgt durch einen Gewässerbewirtschaftungsplan. Dieser legt fest, wie und wann das Ziel des „guten Zustands“ der Gewässer erreicht werden soll. Der erste Bewirtschaftungsplan wurde 2010 veröffentlicht. In der Zwischenzeit wurden viele wertvolle Maßnahmen an unseren Gewässern gesetzt: Fischaufstiegshilfen wurden errichtet, Flüsse und Bäche wurden naturnaher gestaltet, der Ausbau von Kanal und Kläranlagen weiter vorangetrieben und auch diffuse Einträge reduziert.

Die EU-Hochwasserrichtlinie fordert, dass bis 2015 umfassende Maßnahmenprogramme zur Reduktion der Hochwasserrisiken vorgelegt werden. Die Nationale Umsetzung dieses Ziels erfolgt durch den Hochwasserrisikomanagementplan. Dieser legt fest, durch welche Maßnahmen das Ziel der Reduktion von Hochwasserrisiken erreicht werden soll. Gemeinsam mit den Fachleuten aus zahlreichen Bereichen wie z.B. Raumordnung, Bauordnung und Katastrophenschutz und aufbauend auf vielen wertvollen Vorarbeiten der letzten Jahre konnte das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft gemeinsam mit den Bundesländern Gebiete mit potentiellem signifikantem Hochwasserrisiko ausweisen und einheitliche Gefahren- und Risikokarten ausarbeiten.

Die Entwürfe und weitere Information zur Öffentlichkeitsbeteiligung finden sich unter http://www.wisa.bmlfuw.gv.at. Eine Informationsbroschüre ermöglicht der interessierten Öffentlichkeit einen raschen Einstieg in die Thematik. Viele nützliche Informationen finden Sie auf http://www.wasseraktiv.at.

 

 

 

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