"Tales of 2 Cities"

 

erstellt am
21. 01. 15
11.00 MEZ

Jüdisches Museum Wien: Neue Ausstellung von 21. Jänner bis 19. April 2015 im Museum Judenplatz
Wien (stalzer) - Das Jüdische Museum Wien, ein Unternehmen der Wien Holding, präsentiert ab 21. Januar 2015 am Standort Judenplatz die neue Ausstellung "Tales of 2 Cities", die in Kooperation mit dem Memorial Moskau und dem Österreichischen Kulturforum Moskau entstanden ist.

Sechs KünstlerInnen interpretieren historische Objekte neu
Das Jüdische Museum Wien und die Geschichts- und Menschenrechtsgesellschaft "Memorial" in Moskau eint die Funktion, zentrale Orte der Dokumentation und der Vergegenwärtigung von Geschichte zu sein. Beide Institutionen beherbergen Sammlungen, die von verdrängten oder an den Rand gedrängten Geschichten erzählen und verfügen über einen reichen Schatz an Objekten. Für "Tales of 2 Cities" wurden sechs KünstlerInnen, Zenita Komad & the Unity Operators, Ekaterina Shapiro-Obermair, Hans Weigand aus Wien und Olga Jitlina, Haim Sokol und Alisa Yoffe aus Moskau mit einer Auswahl an Objekten und Archivalien aus beiden Sammlungen konfrontiert. Es ging einerseits darum, deren Geschichte kennenzulernen und andererseits durch die künstlerische Reflexion einen ganz neuen Blick auf die Objekte zu werfen und diese in einen aktuellen Kontext zu stellen.

Mit den Mitteln der künstlerischen Recherche und im Dialog mit den KuratorInnen der Sammlungen identifizierten sie Objekte, die zum Ausgangspunkt für neue künstlerische Projekte bzw. Objekte wurden. So entstanden für die Ausstellungen in Moskau (16.09. bis 5.10.2014, Moscow Museum of Modern Art) und Wien neue Arbeiten, die einerseits die Geschichte und Geschichten dieser Museumsbestände künstlerisch reflektieren, andererseits selbst neue Geschichten, und nicht zuletzt neue (Erinnerungs-)Objekte erschaffen. Zahlreiche spannende Lebens- und Objektgeschichten wurden zum Vorschein gebracht und auf diese Weise ein neues künstlerisches Projekt geschaffen.

Die 1990 ins Leben gerufene Gesellschaft "Memorial" in Moskau, deren Archiv vor allem Objekte zur Geschichte der politischen Repression und der Verletzung der Menschenrechte in der UdSSR sammelt, setzt sich vor allem für die historische Aufarbeitung politischer Gewaltherrschaft und eine lebendige Erinnerungskultur ein. Das Jüdische Museum Wien setzt mit seiner neuen permanenten Ausstellung den Schwerpunkt auf Wiener jüdische Geschichte und Gegenwart. Die KuratorInnen der Ausstellung sind Astrid Peterle, Natalia Petrova und Simon Mraz.

Zur Ausstellung erscheint ein zweisprachiger Katalog (ISBN: 978-3-901398-780), der zum Preis von 20 Euro im Museum erhältlich ist.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.jmw.at

 

 

 

 

 

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