"Die Zauberflöte. Eine Oper mit zwei Gesichtern"

 

erstellt am
30. 01. 15
11.00 MEZ

Die neue Sonderausstellung ab 30. Jänner 2015 – Sonderausstellung im Mozarthaus Vienna
Wien (rk) - Die Zauberflöte, so befand der Literaturwissenschaftler Peter von Matt, sei "neben Shakespeares Hamlet und Leonardos Mona Lisa das dritte große Rätselwerk unserer Kultur". Worin besteht dieses Rätsel? Da ist zunächst die Symbolik: drei Akkorde, drei Damen, drei Knaben, Nacht und Tag, Aberglauben und Weisheit, Verdammnis und Erlösung. Doch obwohl sich die Symbolik leicht auf dem Hintergrund der Freimaurerei entschlüsseln lässt, bleiben große Fragen offen: Was hat eine Geheimgesellschaft auf der Opernbühne zu suchen, wie hängt das alles mit dem Feenreich der Königin der Nacht und dem Märchen von der entführten Prinzessin zusammen und wie kommt schließlich das alte Ägypten in die Zauberwelt des Wiener Vorstadttheaters?

Prof. Jan Assmann kuratiert die neue Sonderausstellung
Die neue Sonderausstellung im Mozarthaus Vienna geht ab 30. Jänner 2015 diesen Fragen auf den Grund. "Die Zauberflöte. Eine Oper mit zwei Gesichtern", kuratiert vom deutschen Kulturwissenschaftler, Ägyptologen und Zauberflöte-Experten Prof. Jan Assmann, zeigt anhand von frühen Bühnenbildern, wie sich der Schauplatz der Oper ab etwa 1815 von einem Freimaurergarten mit antikisierenden Bauten ins alte Ägypten verlagerte. Dadurch ging freilich eines der beiden "Gesichter" verloren, nämlich die Märchen- und Zauberwelt des Wiener Volkstheaters, und der Handlungszusammenhang verdunkelte sich.

Erfolgreiches Jahr 2014 für das Mozarthaus Vienna
"Mit dieser Sonderausstellung gehen wir den erfolgreichen Weg weiter, der 2014 auf eine sehr gute Resonanz stieß", ist Mozarthaus Vienna-Direktor Dr. Gerhard Vitek überzeugt. 2014 konnten die Veranstaltungserlöse um 30 Prozent gesteigert werden, genau wie die Angebote im Rahmen der Kulturvermittlung. Insbesondere bewährt haben sich die Themensetzungen zu A. Salieri und C.W. Gluck in Kooperation mit dem Archiv der Gesellschaft der Musikfreunde. 2014 besuchten rund 140.000 Personen das Mozarthaus Vienna und es wurde eine Steigerung um rund 1,9 Prozent im Vergleich zum Jahr 2013 erreicht - die meisten davon aus Deutschland, USA und Japan. Und gerade beim kenntnisreichen japanischen Publikum erzielte das Mozarthaus Vienna im November 2014 durch aufwändige Gastspiele in Tokyo und Osaka wertvolle Aufmerksamkeit, "die das Mozarthaus Vienna für die zahlreichen Musikfreunde aus Japan noch attraktiver gemacht hat", so Dr. Gerhard Vitek.

Publikation zur Sonderausstellung
In der Reihe der Wiener Vorlesungen erscheint eine Publikation des Kurators der heurigen Ausstellung im Mozarthaus Vienna, Prof. Jan Assmann, der darin vertiefend auf das Thema der diesjährigen Sonderausstellung "Die Zauberflöte. Eine Oper mit zwei Gesichtern." eingeht.

Öffnungszeiten und Eintrittspreise
Das zu den Museen der Wien Holding zählende Mozarthaus Vienna mit der Mozartwohnung des Wien Museums (A-1010 Wien, Domgasse 5) ist täglich von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Deutsche und englische Informationen zu Museum, Sonderausstellung und Veranstaltungs-programm sind unter www.mozarthausvienna.at abrufbar.

Dauer der Sonderausstellung: 30. Jänner 2015 bis 3. Jänner 2016, täglich von 10 bis 19 Uhr. Führungen im Rahmen der Dauerausstellung: jeden Sonntag, 11.00 Uhr (kostenlos mit gültigem Eintrittsticket)

Die Eintrittspreise betragen 10 Euro (Vollpreisticket), ermäßigt 8 Euro (StudentInnen, SeniorInnen), für Gruppen 7 Euro und für SchülerInnen bis 14 Jahre 3 Euro. Als besonderes Angebot für Familien wird das Familienticket (für 2 Erwachsene mit bis zu 3 Kindern) für Euro 20 angeboten.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.mozarthausvienna.at

 

 

 

 

 

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