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Zwölf Forschungsprojekte mit österreichischer Beteiligung werden mit 3,4 Millionen
Euro aus transnationalem Förderprogramm Eurostars unterstützt
Wien (bmwfw) - Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner zieht eine positive
Bilanz über die jüngste Ausschreibungsrunde des Eurostars-Programms: "Wir können zwölf
innovative Projekte mit österreichischer Beteiligung mit 3,4 Millionen Euro unterstützen. Das ist das
bisher beste Ergebnis bei einer einzelnen Eurostars- Ausschreibung", sagt Mitterlehner. Das gesamte Projektvolumen,
inklusive der internationalen Partner, liegt bei 21 Millionen Euro. "Gerade für hochinnovative kleine
und mittlere Unternehmen ist die internationale Vernetzung oftmals besonders wichtig, um mit neuen Produkten Markterfolge
zu erzielen", erläutert Mitterlehner die Vorteile.
Eurostars ist eine gemeinsame Initiative der Forschungsinitiative EUREKA und der EU-Kommission. Das transnationale
Förderprogramm, an dem 34 Länder teilnehmen, fokussiert speziell auf forschungsintensive KMU als Projektkoordinatoren
und ist als "Initiative mehrerer Mitgliedstaaten" gemäß Lissabon Vertrag organisiert. Als
Projektpartner können auch Großunternehmen und Forschungsinstitute teilnehmen. 75 Prozent der Fördermittel
kommen vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, 25 Prozent von der Europäischen
Union.
Österreichisches Projekt an der Spitze des Rankings
Bemerkenswert ist, dass erstmals ein Projekt mit österreichischer Konsortialführung als bestbewertetes
Projekt das internationale Ranking anführt, welches insgesamt 89 geförderte Projekte umfasst. Es handelt
sich dabei um das Projekt ComAlert unter Federführung der österreichischen g.tec medical engineering
GmbH. Ziel ist die Entwicklung eines EEG-Überwachungssystems in Echtzeit für Koma-Patienten oder Menschen
mit Bewusstseinsstörungen, mit dessen Hilfe bessere Prognosen zu den Heilungschancen erstellt werden können.
Partner in diesem Projekt ist eine Schweizer Universität.
Beispiele für Eurostars-Projekte mit österreichischer Beteiligung
Im Projekt Easy-Inject arbeitet die Firma Hirtenberger Automotive Safety GmbH & CoKG mit einem französischen
KMU an der Weiterentwicklung eines nadellosen Einwegimpfgerätes.
Das österreichische Start-up taurob GmbH koordiniert das Projekt ATEX Robot Inspection, in dem autonome
Roboter entwickelt werden, die Überwachungs- und Inspektionsaufgaben in Industrieanlagen übernehmen können.
Partner in diesem Projekt sind die TU Darmstadt aus Deutschland und die TU Wien.
Ziel des Projektes HiPerScan, bei dem das österreichische KMU In-Vision Digital Imaging GmbH mit Partnern
aus Deutschland und Norwegen kooperiert, ist die Entwicklung eines Hochleistungsscanners zur Wiederherstellung
digitaler und analoger Daten von lichtempfindlichen Medien, welche als Langzeitdatenspeicher verwendet werden
Für die nationale Abwicklung des Eurostars-Programms ist im Auftrag des BMWFW die Forschungsförderungsgesellschaft
(FFG) zuständig. Weitere Informationen zum Programm finden sich online auf
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