Ehrengräber der Stadt Klagenfurt
 werden historisch aufgearbeitet

 

erstellt am
04. 02. 15
11.00 MEZ

Die Stadt Klagenfurt digitalisiert und archiviert bestehende Ehrengräber und arbeitet Richtlinien für die Ernennung weiterer Ehrengräber aus.
Klagenfurt (stadt) - Ein Spaziergang auf einem Friedhof gleicht immer einem Gang durch die Geschichte einer Stadt und ihrer Bürger, denn Grabsteine erzählen viel. Ganz besonders interessant ist der Besuch von Ehrengräbern, in denen Persönlichkeiten bestattet sind, die Wesentliches für Klagenfurt und Kärnten geleistet haben.

22 Ehrengräber der Stadt
Bisher sind 22 Persönlichkeiten in Ehrengräbern der Stadt Klagenfurt beerdigt. Der Großteil am Zentralfriedhof Annabichl, außerdem gibt es Ehrengräber am Friedhof St. Ruprecht und ein Ehrengrab in Stein/Viktring.

Die Stadt Klagenfurt startete jetzt ein Projekt, um die bestehenden Ehrengräber der Stadt historisch aufzuarbeiten, zu digitalisieren und zu archivieren. Außerdem werden Richtlinien für die Neuerrichtung weiterer, zusätzlicher Ehrengräber erarbeitet. In weiterer Folge ist dann auch die Herausgabe eines neuen "Wegbegleiters" für die Klagenfurter Friedhöfe angedacht. Die Stadt Klagenfurt hat für dieses Projekt Mag. Franz Lientscher beauftragt.

"Friedhöfe sind immer Orte der Ruhe und der Besinnung, und auch Plätze, die viel über die Geschichte einer Stadt und seiner Bürger aussagen", betont Friedhofsreferent Vizebürgermeister Wolfgang Germ. "Ein Ehrengrab ist eine öffentliche Auszeichnung für die verstorbene Person, die zu Lebzeiten besondere Verdienste erworben hat und zugleich Gedenkstätte. Es ist uns ein Anliegen, die Ehrengräber der Stadt Klagenfurt für die nächsten Generationen zu erhalten", so Vizebürgermeister Germ weiter.

Die 22 in Ehrengräbern bestatteten Persönlichkeiten bilden einen Querschnitt durch das gesellschaftliche Leben Klagenfurts - in den Bereichen Kunst, Musik, Dichtung, Schauspiel und Politik: Unter anderem finden so wichtige Personen wie der Liederfürst Thomas Koschat, Dichter Josef Friedrich Perkonig, Vizekanzler Franz Schumy, Landeshauptmann Ferdinand Wedenig oder Freiheitskämpfer Julius Yllam ihre letzte Ruhe in einem Ehrengrab.

Zum einen wird hier die Erinnerung an die geehrten Personen wach gehalten, zum anderen wird im Sinne der Denkmalpflege ein Zeugnis der Kulturgeschichte bewahrt.

 

 

 

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