Hohe Umweltstandards für Top- Lebensqualität in Wien

 

erstellt am
04. 02. 15
11.00 MEZ

Der Wiener Umweltbericht 12/13: Bilanz und Ausblick einer Umweltmusterstadt
Wien (rk) - Die Mercer-Studie 2014 hat Wien zum wiederholten Male in Folge zur Stadt mit der weltweit höchsten Lebensqualität erklärt. Diese Auszeichnung verdankt Wien nicht zuletzt seinen hohen Umweltstandards und seiner nachhaltigen umweltpolitischen Ausrichtung.

"Wiens großer Grünanteil, die Sauberkeit, die gute Luft, das hervorragende Hochquellwasser und die ausgezeichnete Infrastruktur -von öffentlichen Verkehrsmitteln bis zur Abfallentsorgung - sind nicht selbstverständlich, sondern erfordern viel Arbeit, Engagement und Konsequenz. Es ist schön zu sehen dass dieser Einsatz sich lohnt, für eine gesunde Umwelt und beste Lebensqualität", betont Umweltstadträtin Ulli Sima.

"Umweltschutz betrifft alle Bereiche der Stadtverwaltung, ist dort in alltäglichen Abläufen etabliert und auch wichtiges Thema in zukunftsorientierten Projekten. Der Wiener Umweltbericht bietet alle zwei Jahre einen Überblick über die Umweltschutzaktivitäten der Stadt Wien", stellt Karin Büchl-Krammerstätter, Leiterin der Wiener Umweltschutzabteilung, die Broschüre vor.

Der Wiener Umweltbericht ist aktuell für die Jahre 2012 und 2013 von der Wiener Umweltschutzabteilung-MA 22 herausgegeben worden. Darin sind bewährte, aktuelle und geplante Tätigkeiten, Projekte und Maßnahmen der Stadtverwaltung mit Umweltbezug übersichtlich und interessant aufbereitet dargestellt.

Natur und Infrastruktur im Einklang
Natur ist in Wien ein fixer Bestandteil der Stadt, die mehr als zur Hälfte aus Grünraum besteht. Auch im urbanen Gebiet werden immer mehr naturnahe Konzepte in bestehende Strukturen integriert. Dazu gehören Themen wie Grünraumvernetzung, die Revitalisierung von Fließgewässern, Regenwassermanagement, begrünte Straßenbahngeleise oder Fassadenbegrünungen.

Auch bei der Entwicklung von Stadtteilen oder großen Bauprojekten wird schon bei der Planung großer Wert auf gut nutzbare und dennoch möglichst naturnah gestaltete Strukturen gelegt. Gemeinsam nutzbare Frei- und Grünräume sind dabei ebenso wichtig wie gute Anbindung an den öffentlichen Verkehr und Nahversorger. Als Beispiele für gelungene Planungsvorhaben werden im Wiener Umweltbericht unter anderem Smart City Projekte, Fassadenbegrünungen und Projekte gegen Hitzeinseln (Urban Heat Islands) präsentiert.

Lebens- und Begegnungsraum Stadt
Wien ist eine Stadt des Miteinanders und der Begegnung, die mitunter auch überraschend ausfallen kann: Wien bietet auch zahlreichen Wildtieren einen idealen Lebensraum und das nicht nur in den weitläufigen Schutzgebieten der Stadt: Geschützte Tierarten wie Fledermäuse, Igel, seltene Vogelarten oder Amphibien finden sich auch mitten im Stadtgebiet, teils sogar in kleinsten Grünräumen wie Beserlparks oder Baulücken.

Vernetzte Grünräume und offene Wasserflächen, wie Alte Donau oder Liesing, bieten aber nicht nur den Tieren gute Lebensbedingungen, sondern dienen den Menschen als Erholungs- und Begegnungsraumraum mit vielen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung.

Bei Nachhaltigkeit ist Wien auf dem besten Weg
Für eine nachhaltige Stadt ist bewusster Umgang mit natürlichen Ressourcen selbstverständlich und mit dem Umweltschutz untrennbar verbunden. Die Stadt Wien setzt dabei auf Vorbildwirkung in vielen Bereichen: Wien kauft über "ÖkoKauf Wien" nachhaltig ein und setzt bei Veranstaltungen auf Mehrweg und regionale und saisonale Produkte. Der Bioanteil an der Verpflegung der Wiener Kindergärten liegt bei über 50 %, bei den Pflichtschulen immerhin bei 40 %.

Der Restmüllanteil aus der kommunalen Abfallentsorgung wird durch das funktionierende Trenn- und Sammelsystem reduziert. Was übrig bleibt wird überwiegend zur Gewinnung von Fernwärme und vermehrt auch für Fernkälte eingesetzt. Das trägt ebenso zum Klimaschutz bei wie das hervorragende öffentliche Verkehrsnetz, das durch den seit 2011 noch günstigeren Preis für Zeitkarten immer mehr Menschen dazu bewegt auf Autos zu verzichten.

Wien unterstützt darüber hinaus mit dem Servicepaket "ÖkoBusinessPlan Wien" der Wiener Umweltschutzabteilung-MA 22 Firmen und Betriebe bei der Umsetzung nachhaltiger Projekte zu Abfallvermeidung, Energieeffizienz, Logistik und zum ressourcenschonenden Wirtschaften. In den vergangenen 16 Jahren wurden 331.000 Tonnen CO2 eingespart - damit könnte man 1.250 Heißluftballone befüllen. Auch die Wassermengen sind beeindruckend: Dank dem ÖkoBusinessPlan wurden mehr als 2,5 Mio. m3 Trinkwasser nicht gebraucht. Das sind etwa 70 Prozent der Alten Donau. Und allein die eingesparten 93,4 Millionen Transportkilometer entsprechen 469.000 Mal der Strecke Wien-Graz.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.umweltschutz.wien.at

 

 

 

 

 

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