Mitterlehner traf tschechischen Vizepremier Babiš

 

erstellt am
13. 02. 15
11.00 MEZ

Schwerpunktthemen waren der Ausbau der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen und die aktuelle Entwicklung bei den Ukraine-Friedensgesprächen
Wien (bmwfw) - Vizekanzler und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner hat am 12.02. in Wien den Vizepremier und Finanzminister der Tschechischen Republik, Andrej Babiš, zu einem bilateralen Arbeitsgespräch getroffen. Im Mittelpunkt standen neben einer allgemeinen Erörterung der Wirtschaftslage vor allem die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen sowie die aktuelle Entwicklung bei den Ukraine- Friedensgesprächen und die Beziehungen zur Russischen Föderation. "Wir hoffen, dass die heute in Minsk erzielte Vereinbarung zur Deeskalation des Konflikts beitragen wird", sagte Mitterlehner.

Beide Minister waren sich einig, dass die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen weiter vertieft werden sollen. "Die Tschechische Republik zählt zu unseren wichtigsten Handelspartnern. Daher wollen wir unsere Wirtschaftsbeziehungen und die Rahmenbedingungen für Investitionen weiter verbessern", betonte Mitterlehner. Marktpotenziale und Geschäftschancen für österreichische Unternehmen gebe es beispielsweise im Autozulieferbereich. Außerdem könnten heimische Firmen verstärkt dazu beitragen, die steigende Nachfrage nach Öko-Innovationen zu decken und dabei mithelfen, den Energieverbrauch durch intelligentes und energiesparendes Bauen zu dämmen. Zusätzliche Potenziale gebe es im Tourismus.

Ebenfalls auf der Agenda waren der gemeinsame Kampf gegen Steuerflucht auf Ebene der Europäischen Union, die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur sowie die Vorbildwirkung des dualen Ausbildungssystems in Österreich. "Die Lehre hilft den Unternehmen im Wettbewerb und bietet den Jugendlichen selbst in wirtschaftlich turbulenten Zeiten gute Karrierechancen", nannte Mitterlehner wesentliche Vorteile.

Eckdaten zu den Wirtschaftsbeziehungen
Als Exportdestination nimmt Tschechien den 6. Platz der weltweiten österreichischen Exporte ein, als Herkunftsland für importierte Waren Platz 5. In den bisher erfassten ersten elf Monaten 2014 zeichnete sich eine weitere Ausweitung des Warenverkehrs ab: Die Importe stiegen um 2,9 Prozent auf 5,0 Milliarden Euro und die Exporte um 0,4 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro. Zudem ist Österreich ein wichtiger Investor: Mit einem geschätzten Bestandsvolumen von 11,3 Milliarden Euro war Österreich 2013 nach Deutschland der zweitgrößte Investor.

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Die Nachrichten-Rubrik "Österreich, Europa und die Welt"
widmet Ihnen der
Auslandsösterreicher-Weltbund

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at