Stadt Salzburg gibt Gas bei Gewerbeverfahren

 

erstellt am
11. 02. 15
11.00 MEZ

Verfahrensdauer stark beschleunigt – Wöchentliche „Projekt-Sprechtage“ erfolgrei
Salzburg (stadt) - Die Stadt Salzburg gibt bei Gewerberechtsverfahren „kräftig Gas“ – das zeigen die Statistik-Daten, die gerade für den Jahresbericht 2014 nach dem „Investitions- Beschleunigungsgesetz“ an das Land gemeldet worden sind. Demnach wurden im vergangenen Jahr vom zuständigen Baurechtsamt 227 Gewerbeverfahren (2013: 199 Verfahren) abgeschlossen. Die durchschnittliche Verfahrensdauer lag dabei bei 30,7 Kalendertagen, 2013 war dieser Wert noch bei 39,4 Tagen gelegen. 50 Prozent der schnellsten Verfahren konnten innerhalb von 12,6 Tagen erledigt werden, innerhalb von 19,4 Tagen waren drei Viertel solcher Verfahren abgeschlossen. „Die Statistik zeigt, dass die wenigen komplexen Verfahren unsere durchschnittliche Bearbeitungszeit nach oben drücken, dass aber andererseits immer noch Spielraum für Verbesserungen genutzt werden kann“, erklärt Felix Holzmannhofer, Leiter des Baurechtsamts.

So bietet das Baurechtsamt jeden Montag von 13.30 bis 15 Uhr für seine KundInnen einen Projekt-Sprechtag an, um die Projekte schon vor Einreichung gut vorzubereiten. Der Erfolg: Die Rate jener Vorhaben, bei denen schon bei Einreichung alle Unterlagen komplett vorhanden sind, wurde um die Hälfte gesteigert. Bei guter Vorbereitung sind tendenziell auch weniger Einsprüche aus der Nachbarschaft zu vermerken, die ein Genehmigungsverfahren naturgemäß verzögern können.

Ein weiterer wichtiger Beitrag für die beschleunigten Verfahren ist ein gut eingearbeitetes und stabiles Team an SachbearbeiterInnen im Amt. Denn Gewerbe- (und auch Bau-) Verfahren sind in städtischen Gebieten komplexer und damit auch zeitaufwendiger als in kleineren Landgemeinden: Die Verbauung ist dichter, es gibt mehr AnrainerInnen und damit mehr drohende Nutzungskonflikte, auch die Gesetzesmaterien sind diffiziler. So wird rund ein Viertel aller Gewerbeverfahren in der Stadt Salzburg im Altstadt-Schutzgebiet abgewickelt, Aspekte des Altstadtschutzes und des Denkmalschutzes müssen mit berücksichtigt und damit mit verhandelt werden. Denn von den rund 900 Gebäuden in der Altstadt-Schutzzone I unterliegt knapp die Hälfte auch dem Denkmalschutz.

 

 

 

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