Ostermayer: "Ungewöhnlicher und spannender
 Ort für zeitgenössische Kunst"

 

erstellt am
23. 02. 15
11.00 MEZ

Dritte Biennale für zeitgenössische Kunst "D-0 ARK Underground" in ehemaliger Atombunkeranlage in Bosnien-Herzegowina
Wien (bpd) - "Die Biennale findet nun zum dritten Mal an einem extrem ungewöhnlichen Ort statt. Die Idee, zeitgenössische Kunst in eine Atombunkeranlage zu holen, ist gleichermaßen spannend wie herausfordernd", sagte Bundesminister Josef Ostermayer am 20,02, bei der Pressekonferenz im Wiener mumok. Gemeinsam mit Edo Hozic, Direktor und Gründer der Biennale "D-0 ARK Underground", und den KuratorInnen der beiden Partnerländer Österreich und Albanien wurde das diesjährige Projekt präsentiert. Die Kunst-Biennale zum Thema "Kalter Krieg" in Konjic in Bosnien-Herzegowina wird von den KuratorInnen Margarethe Makovec und Anton Lederer von "", Zentrum für zeitgenössische Kunst in Graz, sowie Adela Demetja vom Tirana Art Lab - Center for Contemporary Art gestaltet. Das gesamte Projekt steht unter der Schirmherrschaft der UNESCO und wurde vom Europarat zum "Cultural Event of Europe" erklärt.

"Die Geschichte rund um dieses Bunkersystem ist vielleicht noch am ehesten mit unseren Flaktürmen aus dem Zweiten Weltkrieg zu vergleichen. Doch wenn man noch nie dort drinnen war, kann man sich das nur schwer vorstellen", so Ostermayer zu der mehr als 6.500 m2 großen Bunkeranlage. Erst im Jahre 2000 erfuhr die Öffentlichkeit von der Existenz des von 1953 bis 1979 gebauten Bunkers, der nach wie vor als offizielle Militäreinrichtung erhalten und bewacht wird.

Edo Hozic zeigte sich begeistert, Österreich und Albanien für die diesjährige Biennale als Partner gewonnen zu haben. Mehr als 45.000 Menschen hätten die außergewöhnliche Sammlung bereits besucht.

Anton Lederer betonte die enorme Herausforderung für das Kuratorium, sich in eine bereits bestehende Sammlung zu integrieren und gleichzeitig die eigenen Ideen und Vorstellungen umzusetzen. "Außerdem ist die Perspektive, dass die neuen Kunstwerke längerfristig oder sogar dauerhaft präsentiert und Teil einer Sammlung werden sollen, eine besondere Aufgabe", so Lederer. Adela Demetja fand den zeitlichen Aspekt interessant: "Wir bewegen uns in einer Verknüpfung aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft." So würde der vor Jahrzehnten erbaute Bunker mit zeitgenössischen Kunstwerken für ein künftiges Museum oder eine Sammlung in Verbindung gebracht werden.

Von 24. April bis 26. September 2015 findet in Konjic die dritte Biennale für zeitgenössische Kunst "D-0 ARK" statt. In der europaweit größten Bunkeranlage "D-0 ARK" werden bereits über 80 Werke der ersten beiden Biennalen von 58 KünstlerInnen aus 28 Ländern permanent ausgestellt. Mit der Biennale 2015 kommen weitere 24 internationale Positionen dazu.

 

 

 

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