Kasachstan sieht Österreich als seinen
wichtigsten Partner in Europa

 

erstellt am
19. 02. 15
11.00 MEZ

Karlheinz Kopf empfängt kasachische Parlamentarierdelegation
Wien (pk) - Vom beiderseitigen Interesse an einer weiteren Vertiefung der guten bilateralen Beziehungen und einem Ausbau der wirtschaftlichen Zusammenarbeit war am 18.02. ein Gespräch zwischen dem Zweiten Nationalratspräsidenten Karlheinz Kopf und einer kasachischen Parlamentarierdelegation im Parlament getragen. Österreich sei der wichtigste Partner Kasachstans in Europa, betonte Ikram Adyrbekov, der als Vorsitzender des Ausschusses des kasachischen Parlaments für internationale Angelegenheiten, Verteidigung und Sicherheit die Gäste anführte. Österreichische Firmen seien gerade im Zusammenhang mit den geplanten Investitionen in die Infrastruktur des Landes willkommen, großes Interesse an einer engeren wirtschaftlichen Kooperation mit Österreich herrsche aber auch auf dem Gebiet der alternativen Energien.

Neben der Wirtschaft sprachen die kasachischen Gäste auch politische Themen an und warben dabei vor allem um die Unterstützung Wiens bei der Kandidatur Kasachstans für einen Sitz als nicht ständiges Mitglied im UN-Sicherheitsrat. Darüber hinaus lud Adyrbekov Österreich ein, im Rahmen der OSZE die nächsten Wahlen in Kasachstan zu beobachten. Österreichischen Rückenwind erhofften sich die kasachischen Gäste überdies auch für die Bewerbung Almatys als Austragungsort der Olympischen Winterspiele 2022.

Zweiter Nationalratspräsident Karlheinz Kopf bezeichnete Kasachstan als stabilen Faktor in Zentralasien und zeigte sich zuversichtlich, dass sein Besuch beim Wirtschaftsforum Ende Mai in Astana die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Ländern weiter vorantreiben werde. Von Adyrbekov auf die Expo 2017 in Astana mit dem Thema Energie der Zukunft angesprochen, meinte Kopf, Österreich dürfe da nicht fehlen. Christine Muttonen, die in ihrer Eigenschaft als Vizepräsidentin der Parlamentarischen Versammlung der OSZE an dem Treffen teilnahm, hob die Bedeutung des interkulturellen Dialogs hervor, wo beide Seiten, wie sie sagte, vieles voneinander lernen können. Im Übrigen schätze Österreich die Expertise Kasachstans sehr, bemerkte sie und erinnerte in diesem Zusammenhang an die Teilnahme eines kasachischen Abgeordneten an der Konferenz über nukleare Abrüstung im Dezember 2014 in Wien.

 

 

 

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