Berlakovich: Kroatische Präsidentin bekennt
 sich zum Schutz nationaler Minderheiten

 

erstellt am
17. 02. 15
11.00 MEZ

Minister Brandstetter und Abg. Berlakovich vertraten Österreich bei Angelobung der ersten kroatischen Präsidentin in Zagreb
Zagreb/Wien (övp-pk) - Justizminister Wolfgang Brandstetter und der Obmann der parlamentarischen Gruppe Österreich-Kroatien, ÖVP-Abg. Nikolaus Berlakovich gratulierten der kürzlich gewählten kroatischen Präsidentin Kolinda Grabar-Kitarovic zu deren offizieller Angelobung in Zagreb. Die neue Präsidentin betonte in ihrer Rede vor zahlreichen Staatsgästen aus aller Welt die Bedeutung nationaler Minderheiten, diese würden den Reichtum Kroatiens ausmachen. Grabar-Kitarovic will daher auch die Rechte und Entwicklungsmöglichkeiten der Minderheiten in Kroatien ausbauen und die Kroaten in den Nachbarländern unterstützen.

"Unsere Volksgruppen mit ihrer Sprache und Kultur sind auch wichtiger Teil der österreichischen Identität, daher begrüße ich das Bekenntnis der neuen kroatischen Präsidentin zu den Volksgruppen. Außerdem ist dieses Zusammenwirken von Volksgruppen eine wichtige Voraussetzung für ein friedliches Zusammenleben in Europa. Die Aussagen der neuen kroatischen Präsidentin sind daher nicht nur programmatisch, sondern auch realpolitisch ein wichtiger Ansatz, um über Ländergrenzen hinweg die kulturelle Vielfalt Europas und ein friedliches Zusammenleben zu fördern", sagt ÖVP-Volksgruppensprecher Berlakovich.

Wirtschaftlich will sich Präsidentin Grabar-Kitarovic vor allem der Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit widmen. Viele junge Kroaten seien in den letzten Jahrzehnten in alle Erdteile ausgewandert, deren Erfahrungen und Fachkenntnisse für einen wirtschaftlichen Aufschwung in Kroatien äußerst wertvoll wären. Die neue Präsidentin lud die Emigranten daher ein, in ihre Heimat zurück zu kehren. Dieser Wirtschaftsaufschwung sei, so Berlakovich, auch für Österreich wichtig, weil Österreich größter Investor in Kroatien ist. Je besser sich dort die Wirtschaft entwickle, umso stabiler werde die ganze Balkanregion. Und das wirke sich wiederum direkt auf die Sicherheit und Stabilität in ganz Europa aus. Die Pläne von Präsidentin Grabar-Kitarovic seien daher für ganz Europa wichtig, so der ÖVP-Abgeordnete.

 

 

 

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