USA: Österreichs Wintersportindustrie
 ist Marken-Weltmeister

 

erstellt am
17. 02. 15
11.00 MEZ

Rekord-Medaillenausbeute für ÖSV-Athleten und Austro-Schier bei 'Ski Super Bowl' in Vail-Beaver Creek
Los Angeles/Wien (pwk) - Österreichs Ski-Athleten haben bei der WM in Vail - Beaver Creek mit einer sensationellen Medaillenausbeute - neun Medaillen, davon fünf Goldene - gezeigt, dass sie die Weltbesten sind. WM-Gastgeber USA belegte mit insgesamt fünf Medaillen und zwei Goldenen Platz Zwei. "Die österreichische Wintersportindustrie stellte bei der WM wieder einmal beeindruckend zur Schau, welche dominierende Stelle sie einnimmt. 30 von 48 Medaillen wurden mit österreichischen Schiern gewonnen, davon zwölf Goldene, acht Silberne und elf Mal Bronze", freut sich Rudolf Thaler, österreichischer Wirtschaftsdelegierter in Los Angeles. Auf Platz zwei liegen französische Schimarken mit elf Medaillen (zwei Gold, fünf Silber und vier Bronze), gefolgt von der Schweiz (vier Medaillen : je zwei Gold und Silber).

Weiters fuhren alle US-Rennläufer bei der WM mit österreichischen Schiern auf das Podest. "Nicht umsonst sind österreichische Schihersteller Weltmeister mit einem Marktanteil von 50% und einer Exportquote von 80%. Gepunktet wird mit Innovationen, exzellentem Service und laufenden Neuheiten. Das Herausragende der Marke Austria im Schisport wurde durch die WM weiter gefestigt", so Thaler.

Der Randsportart Schifahren wurde in den USA durch TV Live-Übertragungen und Printmedien erstmals überdurchschnittliche Medienaufmerksamkeit geschenkt. Dies bringt bereits erste Erfolge, wie sich beim zweiten Networking-Empfang der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) am vergangenen Freitag im "Haus Ski Austria" herausstellte. Der in Vail ansässige Eisbär-Vertreter rechnet in dieser Saison mit einem 20%igen Umsatzanstieg der Mützen und in der Wintersaison 2015/16 mit einem weiteren Anstieg von 10-15%. Händler riefen nach TV-Interviews mit ÖSV-Stars an und interessierten sich für die jeweilige Mütze. Mit positiven Effekten rechnet auch Head Rennchef Rainer Salzgeber, da die Marke auf den Rennsport setzt und mit 'Typen' wie Ted Ligety und Lindsey Vonn in den USA bestens vertreten ist. Generell sind Amerikaner nicht rennsportaffin, allerdings mit der Nuance, dass Wintersportler an der Ostküste eher etwas für den Rennsport übrig haben, was durch die vergleichsweise Nähe zu Europa und den ähnlich zu Europa harten Pistenverhältnissen liegen mag.

Thaler: "Die starke Präsenz österreichischer Marken während der WM in den Medien bot die einmalige Chance eines Schaulaufens der Marken. TV-Zuseher und Zeitungsleser bekamen erstmals das Material der Rennläufer und v.a. ihrer Stars zu sehen. Die beiden US-Goldmedaillen und die Platzierung der USA auf Platz zwei in der Nationenwertung sind wichtig für das weitere US-Medieninteresse und unterstützen die Bestrebungen des WM-Organisators, Schifahren in den USA bekannter zu machen."

Boost für WM-Region
Die Region Vail -Beaver Creek hat mit der WM einen bedeutenden Schritt in Richtung Internationalisierung und Werbung für den Wintersport in den USA gemacht. In Europa wurden die Rennen aufgrund der großen Zeitdifferenz zur Primetime gezeigt. Von der internationalen Berichterstattung wird ein Langzeiteffekt erwartet:
Nach der ersten WM 1989 stieg der Anteil internationaler Gäste bis nach der WM 1999 von 3% auf 12%. Erwartet wird eine Zunahme von Gästen aus Europa - vor allem aus Großbritannien, Deutschland, Österreich und der Schweiz - und aus Lateinamerika. Die wirtschaftlichen Auswirkungen der zwei WM-Wochen auf die Region werden auf etwa 130 Mio. USD geschätzt. Das WM-Budget betrug vergleichsweise 60 Mio. USD. Im Hightech-Bundesstaat Colorado ist der Tourismus mit seinen vielen Resorts ein bedeutender Wirtschaftsfaktor, der durch die nunmehr schon vierte Austragung einer Ski-WM einen weiteren Schub bekommt.

 

 

 

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