LT-Präs. Sigl sieht die Autonome
 Provinz Vojvodina als Potenzialmarkt

 

erstellt am
16. 03. 15
11.00 MEZ

Novi Sad/Linz (lk) - Serbien bezieht derzeit rund 60 Prozent der Energie aus Kohlekraft. Aufgrund der Bestrebungen zur EU-Vollmitgliedschaft ist Serbien unter Handlungsdruck, die EU-Standards zu erreichen. „Die oberösterreichische Wirtschaft, vor allem im Bereich der erneuerbaren Energie, hat mit seinem vielfältigen Know-how die Chance, einen neuen Exportmarkt zu erobern“, sieht Landtagspräsident KommR Viktor ein wachsendes Potenzial in Serbien.

„Es ist deshalb von enormer Bedeutung, dass die Landespolitik die Weichen für einen einfachen Markteintritt für unsere Unternehmen sorgt“, betont Sigl. Aus diesem Grund hat der Oö. Landtag bereits vor zehn Jahren eine Absichtserklärung zur vertieften Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschafts- und Handelsbeziehungen, Bildung sowie Umwelt- und Naturschutz mit der Autonomen Provinz Vojvodina unterzeichnet. Zu den oberösterreichischen Unternehmen, die in der Provinz Vojvodina aktiv sind, zählen beispielsweise die Greiner Packaging International und die Gierlinger Holding, die Ende Jänner 2015 die Fleischfabrik Mitros – eines der führenden Unternehmen in Serbien – übernommen hat.

Bei einem Treffen zwischen Landtagspräsident Viktor Sigl und der Zweiten Landtagspräsidentin Gerda Weichsler-Hauer mit Istvàn Pásztor, Präsident des Parlaments der AP Vojvodina, wurde über eine weitere Vertiefung der Zusammenarbeit Oberösterreichs und der Autonomen Provinz gesprochen. „Die derzeitige Gegebenheit in Vojvodina gab es in Oberösterreich vor vielen Jahren. Mit unserer Erfahrung und dem gesammelten Wissen im Bereich der erneuerbaren Energie können wir die Provinz unterstützen“, ist Sigl überzeugt. Im Zuge des Treffens lud Präsident Pásztor Landtagspräsident Sigl und der Zweiten Landtagspräsidentin Gerda Weichsler-Hauer sowie den Ökoenergie-Cluster OÖ, die Fachhochschule Wels und die Fachabteilungen des Landes OÖ zu den Geothermal Energy Days in Novi Sad ein. Dort sollen im Mai die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit im Bereich der erneuerbaren Energie konkrete Formen annehmen. „Tradition hat bereits die Teilnahme einer Delegation aus der Provinz Vojvodina bei den World Sustainable Energy Days in Wels. In Novi Sad werden die Kooperationspläne dann weiter konkretisiert“, so Sigl.

 

 

 

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