Stöger unterzeichnet Abkommen mit Slowenien
 zum Karawanken-Eisenbahntunnel

 

erstellt am
23. 03. 15
11.00 MEZ

Nachhaltige Bestandssanierung und Ausbau der Tunnelsicherheit werden gemeinsam mit Slowenien umgesetzt
Wien (bmvit) - Der derzeit zweigleisige Karawankentunnel zwischen Österreich und Slowenien wird sicherheitstechnisch adaptiert. Die notwendigen Maßnahmen werden von beiden Ländern gemeinsam getragen und finanziert. Das sind die Kernpunkte des Abkommens das Infrastrukturminister Alois Stöger am 20.03. mit seinem slowenischen Amtskollegen Peter Gaspersic in Innsbruck unterzeichnet. "Unseren Teil der Finanzierung haben wir bereits im ÖBB-Rahmenplan einkalkuliert und sichergestellt. Ich freue mich, dass auch Slowenien die notwendigen Schritte setzt, damit wir gemeinsam die Tunnelsicherheit nachhaltig erhöhen können", betont Stöger bei der Unterzeichnung des Abkommens am Rande des Brenner-Basistunnel-Kongresses in Innsbruck. Die Kosten für die Sanierung des österreichischen Tunnelteils bis zur Staatsgrenze belaufen sich auf 66 Mio. Euro.

Um den Arbeitnehmerschutz sicherzustellen, werden im knapp 8 km langen Karawankentunnel durchgehende ebene Standflächen, bessere Beleuchtung und Anschlussmöglichkeiten für elektrische Arbeitsmittel nachgerüstet. Dabei kommt es zur Umstellung auf ein Streckengleis, um das volle Lichtraumprofil herzustellen. Damit werden die nachhaltige Bestandssanierung und die schrittweise Anhebung der Tunnelsicherheit zur Umsetzung der entsprechenden EU-Standards ermöglicht. Die dann eingleisige Verbindung zwischen Rosenbach und Jesenice wird eine sehr gute Betriebsqualität ermöglichen. Der Bau einer zweiten Tunnelröhre wird langfristig in Erwägung gezogen, hängt aber natürlich von Verkehrsentwicklung und Kapazitätserfordernissen auf dieser Strecke ab.

Stöger nutzte den Brenner-Basistunnel-Kongress in Innsbruck auch für ein ausführliches Gespräch mit EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc, um etliche europapolitische Fragen, insbesondere zum 4. europäischen Eisenbahnpaket, zu dem Österreich bereits mehrfach Kritik geäußert hat, zu erörtern. Zudem nutzte Stöger die Gelegenheit zu bilateralen Gesprächen mit seinem französischen Amtskollegen Alain Vidalies, der Schweizer Bundesrätin Doris Leuthard und der Liechtensteiner Regierungsrätin Marlies Amann-Marxer.

 

 

 

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