LR Benger auf Wirtschafts- und
 Kultur-Mission in Slowenien

 

erstellt am
23. 03. 15
11.00 MEZ

Treffen mit Wirtschaftsminister Zdravko Poc(ivalšek, Kulturministerin Julijana Bizjak Mlakar und Staatssekretär für Kultur, Aton Peršak. Ziel: zukünftige europäische und internationale Projekte mit Kärnten
Klagenfurt (lpd) - „Es ist mir ein besonderes Anliegen, bei meiner Arbeit den Blick über die Grenzen zu richten und nach Kooperationspartnern für Kärnten zu suchen. Ich sehe im Alpen-Adria-Raum große Möglichkeiten und Chancen für unsere gemeinsame Region“, erklärte LR Christian Benger seinen Besuch beim Slowenischen Wirtschaftsminister Zdravko Poc(ivalšek, der Kulturministerin Julijana Bizjak Mlakar und dem Staatssekretär für Kultur, Aton Peršak, in der Woche 12. Mit der Kulturministerin wurden weitere Termine für eine Zusammenarbeit vereinbart.

Slowenien sei bisher schon wichtiger Handelspartner für Kärnten. Jetzt wolle man im Bereich Kreativwirtschaft und Startups die Zusammenarbeit intensivieren. „In Kärnten habe ich als Wirtschaftslandesrat 2015 den Schwerpunkt auf Kreative und Startups gelegt, da sie für die Entwicklung der traditionellen Wirtschaft unerlässlich sind“, erklärte Benger. Alle Länder müssten den Gürtel enger schnallen, durch Kooperationen im Bereich Wirtschaft oder Kultur, sei jedoch eine positive Entwicklung möglich.

So habe bereits im Februar das erste trilaterale Startup Live – Treffen in Klagenfurt stattgefunden. Im Mai würden rund 25 Startups unter der Leitung von Benger an der PODIM Konferenz in Maribor teilnehmen. Am Business Angel Day im September und bei der TEDx Konferenz auch im September wolle man den Austausch von Kreativwirtschaft und Startups zwischen Kärnten und Slowenien weiter intensivieren.

Auch der Tourismus habe für beide Länder große wirtschaftliche Bedeutung. Bestehende Kooperationen wie beim Alpe Adria Trail sollten nun forciert werden. Beispielsweise wurde im Gespräch mit dem Wirtschaftsminister ein gemeinsames Service- oder Buchungscenter ins Auge gefasst, da der Gast keine Grenzen kenne, sei das Service gerade bei grenzüberschreitenden Projekten auszubauen.
Verstärkt sollte die Zusammenarbeit auch im Rad-Tourismus werden. Minister Poc(ivalšek betonte, den Ausbau des Radwegenetzes vor allem zwischen Lavamünd und Marburg vorantreiben zu wollen. Gemeinsam wolle man auch die Mountainbike-Routen im Drei-Länder-Eck Kärnten-Slowenien-Italien ausbauen.

Vor allem die Zusammenarbeit zwischen Slowenien und Kärnten auf kulturellem Sektor habe durchaus Tradition, wie einige Projekte belegen. So existiert das K3 Filmfestival, das als ein Vorzeigeprojekt für ein Alpen-Adria Projekt zu werten sei, da es die drei Kulturkreise erfolgreich zusammenführt. Der Archivalienaustausch zwischen dem Kärntner und Laibacher Landesarchiv konnte nach einer 10-jährigen Vorbereitungszeit im Jahr 2011 erfolgreich abgeschlossen werden.

„Jetzt geht es darum, den Weg für zukünftige Projekte zu ebnen und das sehr gute Klima zwischen Kärnten und Slowenien zu nützen. Darin sind wir mit Staatssekretär Aton Peršak übereingekommen“, berichtete Benger. Demnach werden die Beziehungen und die Zusammenarbeit weiter entwickelt und weiter ausgebaut. „Wir wollen uns gemeinsam als Teil des Alpe-Adria-Raumes präsentieren, um international besser wahrgenommen zu werden“, so Benger. So wurde eine kulturelle Zusammenarbeit in den Bereichen Theaterlandschaft, Literatur und im Rahmen einer Erinnerungskultur definiert.

Weiters betonte der Staatssekretär, dass er äußerst interessiert an einer Zusammenarbeit im Bereich der Kreativwirtschaft sei, da hier Österreich für Slowenien Vorbildwirkung besitze und Kärnten durch den Landesrat einen Wirtschaftsschwerpunkt setze.
Im Anschluss traf Benger auch den Bürgermeister der Stadt Nova Gorica, Matej Arc(on. Die Region ist Teil des neuen Förderprogrammes in der neuen EU-Programmperiode.

„Eine intensivere Zusammenarbeit ermöglicht das Lukrieren von Fördermitteln, womit beide Regionen profitieren. Wir sind übereingekommen, die Partnerschaft mittels Kulturprojekten zu forcieren“, so Benger. Auch bestehe großes Interesse, die im Jahr 1947 nach dem II. Weltkrieg geteilte Stadt wieder durch Projekte näher zusammen zu führen. „Eine gemeinsame kulturtouristische Entwicklung mit Kärnten ist nach diesem Termin vorstellbar und wird in den nächsten Monaten näher skizziert werden“, sagte Benger.

 

 

 

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