Diagonale Filmpreise 2015

 

erstellt am
23. 03. 15
11.00 MEZ

Diagonale 2015 endet mit BesucherInnenrekord
Graz (diagonale) - Bei der festlichen Preisverleihung der Diagonale wurden an Abend des 21,03, im Orpheum Graz 17 Filmpreise vergeben, darunter die mit je € 21.000 dotierten Großen Preise des Landes Steiermark für den jeweils besten österreichischen Kinospielfilm bzw. Kinodokumentarfilm. Als bester österreichischer Spielfilm wurde Ich seh Ich seh von Veronika Franz und Severin Fiala ausgezeichnet – ein Film, „der alles hat, Klarheit und Mysterium, psychologisches Drama und Horrorgenre“, so die Jury. Nach dem Thomas Pluch Spezialpreis der Jury ist dies die zweite Auszeichnung für die RegisseurInnen im Rahmen der Diagonale 2015. Nikolaus Geyrhalters sensible Langzeitbeobachtung Über die Jahre, die sich, so die Jury, „einlässt auf die Spuren der Zeit im Leben einzelner Menschen“, gewann den Großen Diagonale-Preis Dokumentarfilm. Der Preis Innovatives Kino der Stadt Graz ging an Exhibition Talks von Sasha Pirker und Lotte Schreiber, ein laut Jury „taktiles Zusammenführen von umbautem Raum und der Idee von Kino“. Die diesjährige Diagonale-Schauspielpreise in Kooperation mit der VDFS gingen an Ulrike Beimpold für ihre Rolle in SUPERWELT und an Murathan Muslu für seinen Auftritt in Risse im Beton. Insgesamt wurden im Rahmen der Diagonale Preise im Wert von rund € 165.000 vergeben. Eine genaue Auflistung aller Filmpreise 2015 findet sich auf unserer Website: http://www.diagonale.at/festival/preise

Großer Diagonale-Preis Spielfilm des Landes Steiermark (€ 21.000)
Veronika Franz und Severin Fiala für Ich seh Ich seh
Lobende Erwähnung: Von jetzt an kein Zurück von Christian Frosch

Großer Diagonale-Preis Dokumentarfilm des Landes Steiermark (€ 21.000)
Nikolaus Geyrhalter für Über die Jahre

Diagonale-Preis Innovatives Kino der Stadt Graz (€ 9.500)
Sasha Pirker und Lotte Schreiber für Exhibition Talks

Diagonale-Preis Kurzspielfilm von ServusTV (€ 4.000)
Jannis Lenz für Schattenboxer

Diagonale-Preis Kurzdokumentarfilm der Jury der Diözese Graz-Seckau (€ 4.000)
Lisbeth Kovac(ic( für minor border

Diagonale-Preis der Jugendjury des Landes Steiermark (€ 4.000)
Lukas Valenta Rinner für Parabellum

Diagonale-Preis Bildgestaltung des Verbandes Österr. Kameraleute AAC (jeweils €3.000)
Michael Bindlechner für SUPERWELT (Spielfilm)
Manfred Neuwirth für Aus einem nahen Land (Dokumentarfilm)

Diagonale-Preis Schnitt des Verbandes Filmschnitt aea (jeweils € 3.000)
Karin Hammer für Von jetzt an kein Zurück (Spielfilm)
Wolfgang Widerhofer für Über die Jahre (Dokumentarfilm)

Diagonale-Preis Sounddesign des Verbandes Österr. SounddesignerInnen VOESD
(jeweils € 1.000)
Stefan Deisenberger für Bad Luck (Spielfilm)
Manfred Neuwirth und Christian Fennesz für Aus einem nahen Land (Dokumentarfilm)

Diagonale-Preis Szenenbild und Kostümbild
des Verbandes Österr. FilmausstatterInnen VÖF (jeweils € 3.000)
Isidor Wimmer für SUPERWELT (Szenenbild Spielfilm)
Martina List für Das ewige Leben (Kostümbild Spielfilm)

Diagonale-Schauspielpreis in Kooperation mit der VDFS (jeweils € 3.000)
Ulrike Beimpold für SUPERWELT
Murathan Muslu für Risse im Beton

Preis Innovative Produktionsleistung der VAM (€ 10.000)
Allegro Film für Das finstere Tal und FreibeuterFilm für Macondo

 

 

 

Mit einem Rekord von 27.000 BesucherInnen
verabschiedet sich Barbara Pichler nach sieben Jahren als Leiterin der Diagonale, die mit den Screenings der PreisträgerInnenfilme heute Abend in Graz zu Ende geht.

Mit Offenheit und Konsequenz in der Programmauswahl, dem Beharren auf der Vielfalt filmischer Ausdrucksformen und der Anbindung an gesellschaftspolitische Diskurse hat Barbara Pichler das Festival des österreichischen Films in den letzten sieben Jahren erfolgreich neu positioniert. Davon zeugen nicht zuletzt die enorm gestiegenen BesucherInnenzahlen. Das Festival hat sich zudem über die Jahre modernisiert und verstärkt internationalisiert. Am Ende der Ära Pichler wird die Diagonale allerorts als Plattform für den österreichischen Film respektiert und genießt hohes internationales Ansehen.

Die 18. Ausgabe der Diagonale machte Graz einmal mehr zum Zentrum des Filmgeschehens in Österreich. Wie immer zeichnete sich das Festival als unverzichtbarer Ort der Begegnung und des Austausches von Filmbranche und Publikum aus. Bei strahlendem Frühlingswetter kann die Diagonale 2015 mit hochgerechnet 27.000 BesucherInnen ein kräftiges Plus (2014: 25.500) vermelden. Nicht nur die zahlreichen mit Spannung erwarteten Premieren erwiesen sich als BesucherInnenmagnete. Auch abseits der Kinosäle – bei Werkstattgesprächen und Podiumsdiskussionen, beim Branchentreffen, bei den Ausstellungen oder der Nightline herrschte großer Andrang.

Das Festivalprogramm spiegelte in einer fokussierten Auswahl die Bandbreite des aktuellen österreichischen Filmschaffens wider. Vielfalt, Eigenwilligkeit, Experimentierfreudigkeit, Nachwuchs und Qualität sind nur einige Begriffe, mit denen die Filme der diesjährigen Diagonale bereits kommentiert wurden. In diesem Jahr wurden 157 Filme gezeigt, 97 davon im Wettbewerb. Nicht weniger als 50 Uraufführungen und 25 Österreichpremieren standen auf dem Programm. 96 Regisseurinnen und Regisseure waren persönlich bei den Vorstellungen anwesend.

Einen Höhepunkt markierte die dem Dokumentarfilmer Nikolaus Geyrhalter gewidmete Personale. Zum Publikumsliebling avancierte auch der diesjährige Tribute-Gast Mia Hansen-Løve. Ebenso viel Publikumszuspruch fanden die filmhistorischen Spezialprogramme sowie die wiederentdeckte TV-Serie Draußen in der Stadt. Auf das diesjährige Branchentreffen zum Thema Filmfinanzierung/Filmförderung gab es außerdem von den rund 150 teilnehmenden FachbesucherInnen viel positives Echo.

Im Rahmen der Diagonale wurden Preise im Wert von insgesamt rund € 165.000 vergeben. Bei der gestrigen Preisverleihung wurden 17 Filmpreise verliehen, darunter die mit je € 21.000 dotierten Großen Preise des Landes Steiermark für den jeweils besten österreichischen Kinospielfilm bzw. Kinodokumentarfilm. Als bester österreichischer Spielfilm wurde Ich seh Ich seh von Veronika Franz und Severin Fiala ausgezeichnet – ein Film, „der alles hat, Klarheit und Mysterium, psychologisches Drama und Horrorgenre“, so die Jury. Nach dem Thomas Pluch Spezialpreis der Jury ist dies die zweite Auszeichnung für die RegisseurInnen im Rahmen der Diagonale 2015. Nikolaus Geyrhalters sensible Langzeitbeobachtung Über die Jahre, die sich, so die Jury, „einlässt auf die Spuren der Zeit im Leben einzelner Menschen“, gewann den Großen Diagonale-Preis Dokumentarfilm. Der Preis Innovatives Kino der Stadt Graz ging an Exhibition Talks von Sasha Pirker und Lotte Schreiber, ein laut Jury „taktiles Zusammenführen von umbautem Raum und der Idee von Kino“. Die diesjährige Diagonale-Schauspielpreise in Kooperation mit der VDFS gingen an Ulrike Beimpold für ihre Rolle in SUPERWELT und an Murathan Muslu für seinen Auftritt in Risse im Beton. Mit dem Publikumspreis der Kleinen Zeitung wurde Christian Frosch im Rahmen einer eigenen Veranstaltung für seinen Spielfilm Von jetzt an kein Zurück prämiert. Bereits bei der Eröffnung war Tobias Moretti mit dem Großen Diagonale-Schauspielpreis für Verdienste um die österreichische Filmkultur gewürdigt worden.

     

Allgemeine Informationen:
http://www.diagonale.at

 

 

 

 

 

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