Eierdatenbank bringt Transparenz auch bei Ostereiern

 

erstellt am
18. 03. 15
11.00 MEZ

Konsumenten legen Wert auf Haltungsform und Herkunft
Wien (ama) - 70 Mio. Eier werden rund um Ostern in Österreich gegessen. Das ist ein Zehntel des Jahresverbrauches. Die Österreichische Eierdatenbank - eine EU-weit einzigartige Plattform -bringt absolute Transparenz. Auch Ostereier werden darin erfasst. Im Jahr 2014 wurden 723 Mio. Frischeier im Wert von 180 Mio. Euro gekauft - so viele wie schon lange nicht. Knapp 80% laufen über den Lebensmittelhandel, der Rest über alternative Bezugsquellen wie Ab-Hof-Verkauf oder Zustellung. Eier sind ein Zugpferd im Diskont, knapp die Hälfte aller Eier wird bei Diskontern gekauft. Mehr als ein Drittel der Haushalte kauft einmal pro Woche Eier. Bei nur rund 6% landen Eier nie im Einkaufskorb.

Den Löwenanteil nach Haltungsformen nimmt mengenmäßig die Bodenhaltung mit 68% ein, 22% entfallen auf Freilandhaltung, 10% auf Bio-Haltung. Wertmäßig beträgt der Bio-Anteil allerdings 17%.

70 Mio. Ostereier
Laut RollAMA-Zahlen steigen die Käuferreichweiten rund um Ostern merkbar, die Verbrauchsspitze ist damit deutlich dokumentiert. 70 Mio. Eier, also ein Zehntel des Jahresverbrauches an Frischeiern in den Haushalten, werden in der Osterzeit konsumiert. 50 Mio. davon werden bereits gekocht und gefärbt eingekauft.

4 Euro pro Monat für Eier
Der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch liegt sehr konstant bei rund 234 Eiern. 4,10 Euro gibt ein Haushalt pro Monat durchschnittlich für Eier aus. Die Durchschnittspreise lagen 2014 bei 40 Cent für ein Bio-Ei, 30 Cent für ein Freilandei und 21 Cent für ein Ei aus Bodenhaltung. Eier der Größen L und M werden am stärksten nachgefragt.

Produktionsschwerpunkt Steiermark, NÖ und OÖ
1,6 Mrd. Eier legen Österreichs 6 Mio. Hennen jährlich. Damit können die heimischen Landwirte 81% der Nachfrage decken. Nach einigen Jahren mit sinkender Selbstversorgung steigt sie seit 2011 wieder deutlich. Die Steiermark ist mit 383 AMA-Gütesiegel-Betrieben das produktionsstärkste Bundesland, gefolgt von Niederösterreich und Oberösterreich mit 108 beziehungsweise 93 Legehennenhaltern.

Konsumenten legen Wert auf Haltungsform und Herkunft
Laut einer aktuellen Motivanalyse der AMA achten Konsumenten auf die Haltungsform besonders. Für mehr als ein Drittel der Befragten ist die Haltung der Hennen wichtigstes Kaufkriterium. Danach folgen die Kriterien Herkunft, Frische und Preis.

"Das AMA-Gütesiegel garantiert diese Anforderungen der Konsumenten. Die Herkunft von Eiern mit dem AMA-Gütesiegel ist lückenlos nachvollziehbar. Die Stempelung am Ei macht die Haltungsform sichtbar. Die Österreichische Eierdatenbank - eine EU-weit einzigartige Einrichtung - sichert die Angaben verlässlich ab", erklärt Michael Blass, Geschäftsführer der AMA-Marketing.

Eierdatenbank bringt Transparenz
In Österreich wird jedes Ei im AMA-Gütesiegel-Programm mit einem Stempel versehen, ehe es den Bauernhof verlässt. Dieser Stempel fasst drei Informationen zusammen: Herkunftsland, Haltungsform und Legehennenbetrieb. In der Eierdatenbank werden die Warenströme tagesaktuell dokumentiert.

Seit drei Jahren ist die Internet-Plattform in Vollbetrieb und hat sich bewährt. "Die Eierdatenbank ist nicht mehr wegzudenken. Sie schafft einen klaren Mehrwert bei Nachvollziehbarkeit und Transparenz", so Blass. Rund 90% der Frischeier am Markt sind in der Eierdatenbank erfasst. Dabei handelt es sich um ein freiwilliges System, für AMA-Gütesiegel-Betriebe ist die Teilnahme allerdings verpflichtend. Sämtliche Warenströme von Landwirten an Packstellen und an den Handel müssen von Lieferscheinen mit allen relevanten Angaben begleitet werden. Das wird regelmäßig von unabhängigen Stellen kontrolliert.

Diese Transparenz können auch Konsumenten nutzen. Der "Quick-Egg-Check" zeigt die Herkunft des Eies und die Haltungsform des Betriebes, vorausgesetzt der Zustimmung durch den Legehennenhalter. Mehr als 145.000 Mal wurde der Quick-Egg-Check allein rund um Ostern 2014 abgefragt.

Ostereier mit AMA-Gütesiegel
Auch für Ostereier sind Kriterien in den AMA-Richtlinien definiert. Die Haltungsform muss auf der Osterei-Verpackung angegeben werden. Die Färbereien werden mehrmals pro Saison kontrolliert. Zum Färben der ausgezeichneten Ostereier werden ausschließlich lebensmittelechte, im Zulassungsverfahren streng geprüfte Farben verwendet. Eine dünne Baumharzschicht versiegelt das Ei und macht es dadurch gut haltbar.

Werbeschwerpunkt zu Ostern
Rund um Ostern setzt die AMA-Marketing einen gezielten Werbe-Schwerpunkt, beispielsweise mit Advertorials und Inseraten. In der Karwoche verteilen "AMA-Osterhasen" 20.000 Eier mit dem AMA-Gütesiegel an frequentierten Plätzen. Begleitet wird die Aktion mit Maßnahmen in den sozialen Meiden und einem Gewinnspiel.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.eierdatenbank.at

 

 

 

 

 

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