Ostermayer: Kulturaustausch mit Litauen intensivieren

 

erstellt am
30. 03. 15
11.00 MEZ

Arbeitsgespräch mit dem litauischen Vizekulturminister Jarockis
Vilnius/Wien (bpd - "Litauen und Österreich pflegen bereits seit Jahren einen intensiven Künstleraustausch, vor allem im Bereich der bildenden Kunst und der Literatur. Und wir haben uns darauf verständigt, dass wir das Artist in Residence-Programm auf der Kuratorenebene erweitern wollen", sagte Kulturminister Josef Ostermayer am 27.03. anlässlich eines Arbeitsgesprächs mit Romas Jarockis, Vizekulturminister von Litauen, im Bundeskanzleramt. Dies sei sinnvoll und habe eine enorm unterstützende Wirkung auf die Entwicklungen und die internationale Vernetzung von zeitgenössischer Kunst beider Länder.

Wesentlich sei im Zusammenhang mit den Kooperationen zwischen den beiden Ländern auch die Verlängerung des "Memorandum of Understanding": "Es bildet den institutionellen Rahmen der ausgezeichneten bilateralen Kulturbeziehungen zwischen Litauen und Österreich. Ein zentraler Bestandteil davon ist die Verständigung auf den Austausch von Expertinnen und Experten sowie das Künstler-Austauschprogramm. Und so war die Neuverhandlung und die heutige Unterzeichnung dieses Abkommens beiden Seiten ein großes Bedürfnis." Es werden auch eine verstärkte Zusammenarbeit von Kultureinrichtungen, Austauschprogramme für Künstlerinnen und Künstler, der Austausch von Know-how und die gegenseitige Teilnahme an Veranstaltungen und Symposien angestrebt. Einer der Höhepunkte der kulturellen Zusammenarbeit der beiden Länder zeichnete sich 2009 in den europäischen Kulturhauptstädten Linz und Vilnius ab.

Zu den Debatten rund um das geplante Freihandelsabkommen TTIP hielt Kulturminister Ostermayer fest: "Die von der EU-Kommission angestrebte Ausnahme für Kultursubventionen aus dem TTIP-Geltungsbereich ist nicht ausreichend. Kunst und Kultur dürfen nicht nur nach wirtschaftlichen Kriterien bewertet werden." Neben dem audiovisuellen Bereich würde momentan auch der Bereich Literatur in Österreich intensiv diskutiert werden. "Eine potenzielle Gefährdung des Kulturgutes Buch durch das geplante Freihandelsabkommen mit den USA darf keinesfalls hingenommen werden", so Ostermayer abschließend.

 

 

 

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