Karl Moik ist tot

 

erstellt am
27. 03. 15
11.00 MEZ

Ostermayer: Österreich, Deutschland und die Schweiz verlieren einen großen Vertreter der Volksmusik
Anteilnahme gilt in diesen schweren Stunden seiner Familie und seinen Freunden
Wien (bpd) - "Mit Karl Moik verliert die Volksmusik der Alpenländer Österreich, Deutschland und der Schweiz einen der bekanntesten Vertreter. Jemanden, der über Jahrzehnte mit dem von ihm erfundenen Musikantenstadl für großes Publikum sorgte und für viele Musikerinnen und Musiker Wegbegleiter wurde", so Kulturminister Josef Ostermayer zum Tod Karl Moiks. Moik bleibe vielen Menschen als großer Entertainer in Erinnerung, der neben der Moderation auch mit Gesang und Humor bei seinen Fans gepunktet hat.

"Mein Mitgefühl, meine Anteilnahme und mein aufrichtiges Beileid gilt in diesen schweren Stunden seiner Familie und seinen Freunden", so Ostermayer abschließend.


 

Ein letztes Servus, lieber Karl Moik!
Pensionistenverband Österreichs trauert um „Vater des Musikantenstadls“
Blecha: Ein Idol für „unsere Generation“ hat die Bühne des Lebens für immer verlassen
Wien (pv) - Der Pensionistenverband Österreichs ist tief betroffen von der Nachricht über den Tod des unvergesslichen Moderators, Entertainers und "Vater des Musikantenstadls" Karl Moik. "Karl Moik war ein großes Idol für ‚unsere Generation‘ und dem Pensionistenverband Österreichs sehr freundschaftlich verbunden", so PVÖ-Präsident Karl Blecha, der sich an die "wunderbaren Moderationen" von Karl Moik auf Veranstaltungen des Pensionistenverbandes erinnert.

"Karl Moik schaffte es wie kaum ein Zweiter, die Menschen mit seiner unvergleichlichen Art, seinem Schwung und seinem warmherzigen Humor zu unterhalten. Mit dem von ihm erfundenen Unterhaltungsformat ‚Musikantenstadl‘ hat er Millionen von Menschen Freude bereitet und Fernsehgeschichte geschrieben. Wir verlieren einen ganz Großen der Unterhaltungsbranche, aber vor allem auch einen wunderbaren Menschen. Unser tiefes Mitgefühl gilt seinen Angehörigen", so Blecha abschließend.


 

ORF, BR und SRF trauern um Karl Moik
ORF-Generaldirektor Wrabetz: „,Mister Musikantenstadl‘ hatte unermüdliche Begeisterung und aufopfernden Enthusiasmus“
Wien (orf) - Der ORF-Moderator, Erfinder und langjährige Präsentator des "Musikantenstadl" starb am 26.03. im Alter von 76 Jahren in Salzburg. ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz: "Karl Moik war als Erfinder des ,Musikantenstadl‘ Wegbereiter für einen unvergleichbaren Erfolgslauf volkstümlicher Musiksendungen im Fernsehen. Er brachte mehr als 25 Jahre lang den Menschen rund um den Globus populäre österreichische Volkskultur näher. Seine unermüdliche Begeisterung, sein aufopfernder Enthusiasmus und sein Gespür für Unterhaltung machten Karl Moik zum ,Mister Musikantenstadl‘, der das Format zu weltweiter Bekanntheit führte. Unser tiefes Mitgefühl gehört seiner Frau und seiner Familie."

ORF-Fernsehdirektorin Mag. Kathrin Zechner: "Karl Moik war ein einzigartiger Entertainer, ein herausragender Mensch, der mit seinem Charme und seiner unbändigen Liebe zur Volksmusik unsere Herzen stets erheitern konnte. Er wird als einer der großen unvergesslichen deutschsprachigen Entertainer, schillernde Persönlichkeit und Förderer der deutschsprachigen Volkmusikszene in Erinnerung bleiben. Der ,Musikantenstadl‘ als sein größter Erfolg wäre ohne ihn nicht das geworden, was Generationen von Fernsehzuseherinnen und -zusehern mit dieser einzigartigen Show in Verbindung bringen. Seine nicht enden wollende Kraft, Volksmusik und Schlager einem internationalen Publikum nahezubringen, hat mich auch in der gemeinsamen Zusammenarbeit immer beeindruckt. Dafür zolle ich ihm Respekt. Karl Moik ist ein Vorbild für alle jene, die für ihre Arbeit brennen, die es schaffen, Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt zusammenzubringen und live für ein Millionenpublikum eine wunderbare Show zu machen. Die traurige unerwartete Nachricht von seinem Tod hinterlässt einen tiefen Schmerz."

Annette Siebenbürger, Leiterin Programmbereich Bayern und Unterhaltung, Bayerischer Rundfunk: "Karl Moik hat den ,Musikantenstadl‘ mit seiner Persönlichkeit, Kraft und Kreativität zu einer starken und beliebten Marke gemacht, die seither regelmäßig Millionen Zuschauer in drei Ländern begeistert. In seiner Ära hat der ,Musikantenstadl‘ die Welt bereist. Fast ein Vierteljahrhundert haben Moik und sein ,Stadl‘ über die Kontinente hinweg Menschen einander näher gebracht."

Christoph Gebel, Abteilungsleiter Unterhaltung, Schweizer Radio und Fernsehen: "Das Schweizer Fernsehpublikum liebte Karl Moik als Begründer und Moderator des ,Musikantenstadl‘. Er prägte diese Sendung während 25 Jahren und sorgte immer wieder dafür, dass sich unzählige Schweizer Künstler der Schlager- und Volksmusikszene einem internationalen Publikum präsentieren konnten. Das Schweizer Publikum, die hiesige Volksmusikszene und Schweizer Radio und Fernsehen sind ihm für sein Schaffen ungemein dankbar. Mit ihm verlieren wir eine Identifikationsfigur für dieses Genre. Unsere Gedanken sind bei der Familie, den Angehörigen und seinen Freunden."

Als Erfinder und langjähriger Moderator des "Musikantenstadl" begeisterte Karl Moik über einen Zeitraum von 25 Jahren Millionen Zuseherinnen und Zuseher und galt als absoluter Spezialist des Genres. Moik wurde am 19. Juni 1938 in Linz geboren und wuchs in Hallein bei Salzburg auf. Ab 1973 moderierte Moik im ORF-Landesstudio Oberösterreich die von ihm gestaltete Rundfunksendung "Volkstümliche Hitparade". 1980 konzipierte er die Fernsehsendung "Musikantenstadl", die am 5. März 1981 live aus Enns erstmals auf Sendung ging. Was folgte, waren 25 Jahre Fernsehgeschichte. Am 31. Dezember 2005, nach mehr als 180 Ausgaben und zahlreichen Reisen um die Welt, verabschiedete sich Karl Moik in Klagenfurt zum letzten Mal von seinem Publikum mit "Servas, pfiat Gott und auf Wiedersehen". Für seine Verdienste um die Kultur wurde Moik im Jahre 2003 mit dem Großen Goldenen Ehrenzeichen der Stadt Linz ausgezeichnet, außerdem wurde ihm im August 2004 der Ehrenprofessorentitel verliehen. 2004 und 2007 erhielt der Publikumsliebling jeweils eine Krone der Volksmusik.

     

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