Unterstützung für Viehzucht-Projekt in Kenia

 

erstellt am
31o. 03. 15
11.00 MEZ

Berthold bekam Besuch von der kenianischen Ärztin und AMREF-Projektpartnerin Koki Kinagwi-Muli
Salzburg (lk) - Besuch von der kenianischen Ärztin und Projektpartnerin von AMREF, Dr. Koki Kinagwi-Muli, bekam kürzlich die für Entwicklungshilfe zuständige Landesrätin Mag. Martina Berthold. Dr. Kinagwi-Muli kam in Begleitung des Salzburger Arztes Dr. Walter Schmidjell und auf Einladung des Salzburger Kranherstellers Palfinger.

AMREF ist die größte afrikanische Nichtregierungsorganisation im medizinischen Bereich. Sie wurde 1957 in Kenia von drei englischen Chirurgen als African Medical and Research Foundation (AMREF) und 1992 von Schmidjell, der die Organisation in seiner langjährigen Tätigkeit als Flying Doctor in Ostafrika kennen lernte, in Österreich gegründet. AMREF hat sich dem Ziel verschrieben, die medizinische Versorgung in Afrika zu verbessern und in weiterer Folge die Armut zu verringern. Dabei wird besonders auf die Ausbildung von einheimischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Wert gelegt, um Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten.

Das von Kinagwi-Muli vorgestellte Projekt zielt auf die Verbesserung der Ernährungssituation und in Folge der Gesundheit der unter schwierigsten klimatischen und geografischen Bedingungen lebenden Bevölkerung der Turkana-Region im Norden Kenias ab. 2006 begann AMREF in der Region Turkana in Kenia einen Schlachthof aufzubauen, damit die Viehzüchter ihre Rinder nicht hunderte Kilometer weit zum nächsten Schlachthof treiben müssen. Die mangelnde Versorgung der Tiere auf diesem Weg führte zu hohen Verlusten und somit zu geringeren Verkaufsgewinnen, der einzigen Einnahmequelle der Viehzüchter. Die Bevölkerung ist in dieses Projekt eingebunden, inzwischen zählen nahezu 2.000 nomadische Viehzüchter zu den Miteigentümern des Schlachthofs. Ziel ist es, diese Quote weiter anzuheben.

Als Nebenprodukt dieses Schlachthofs wird Trockenfleisch, das eine protein- und mineralienreiche, fast fettfreie Nahrungsmittelergänzung ist, erzeugt. Mit einem Ausbau der Produktion könnte die Ernährung der nomadischen Bevölkerung auch in Dürrezeiten gewährleistet werden. Der mittels Kredit erweiterte Betrieb steht kurz vor Erreichen der Gewinnzone. Diese Gewinne können maßgeblich zur Verbesserung der schulischen und medizinischen Versorgung beitragen.

In Afrika sind mehr als 600 ständige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei AMREF beschäftigt, davon sind 97 Prozent aus Afrika. Aktuell benötigt werden zwei mobile Ultraschallgeräte, die je zirka 20.000 bis 25.000 Euro kosten. Dafür werden die Gewinne noch lange nicht reichen.

Wer AMREF dabei unterstützen will, das Ziel schneller zu erreichen, kann das mit einer Spende tun: Spendenkonto Amref Health Africa in Austria, Hypobank Salzburg, IBAN: AT85 5500 0002 1101 8700, BIC: SLHYAT2S. Weitere Informationen gibt es unter www.amref.at, unter http://www.amref.org. Aus dem Ressort von Landesrätin Berthold wird heuer die von AMREF organisierte Ausbildung zweier Hebammen in Äthiopien finanziert.

 

 

 

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