10 Jahre Transparency International in Österreich

 

erstellt am
13. 04. 15
11.00 MEZ

Justizminister Wolfgang Brandstetter im Wiener Rathaus
Wien (rk) - Seit 10 Jahren bezieht Transparency International -Austrian Chapter (TI-AC) Stellung gegen Korruption und für mehr Transparenz in Österreich. Anlässlich dieses Jubiläums begrüßte Paul Jauernig, Leiter der Internen Revision der Stadt Wien und Mitglied des Beirats von TI-AC, den Vorstand von TI-AC, Vorstandsvorsitzende Eva Geiblinger sowie Beiratspräsidentin Bettina Knötzl zu einem Festakt im Wappensaal des Wiener Rathauses, an dem über 100 Mitglieder und Kooperationspartner von TI-AC sowie Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Wien teilnahmen.

In seiner Grußadresse sprach Bundesminister für Justiz, Wolfgang Brandstetter, über die jüngsten Entwicklungen in Österreichs Antikorruptions-Gesetzgebung und Transparenz-Bemühungen. Pfarrer und Universitätsseelsorger Helmut Schüller beleuchtete in seinem Festvortrag das Konzept der Transparenz aus einer ethischen Perspektive. Auch die internationale Vizevorsitzende von TI, Elena Panfilova, richtete Grußworte an die geladenen Gäste. Das Kabarett des "Instituts für angewandte Korruption" und die Saxophon-Einlage des internationalen TI-Gründers Peter Eigen rundeten den Abend ab.

Transparency International (TI) ist eine gemeinnützige und parteipolitisch unabhängige Bewegung, die weltweit gegen Korruption und für mehr Transparenz Stellung bezieht. Das 2005 gegründete österreichische Chapter von Transparency International beschäftigt sich mit dem Thema Korruptionstransparenz in Österreich in seiner Gesamtheit und will durch eine systemische Arbeitsweise das allgemeine Bewusstsein gegen Korruption und für Transparenz in Österreich sensibilisieren sowie einschlägige Maßnahmen und Reformen mobilisieren. Hierzu führt TI-AC laufend Beobachtungen und Analysen über das österreichische Integritätssystem durch, arbeitet Forderungen für Maßnahmen zu dessen Stärkung aus und stellt diese aus unabhängiger Position an Politik, Gesetzgebung und Verwaltung.

Länder und Städte kooperieren mit Transparency International
Wien - als Stadt und Bundesland seit 2011 Mitglied von TI - setzt seit Jahren konsequente Maßnahmen zur Korruptionsprävention. Das Programm umfasst Schulungen zur Bewusstseinsbildung und setzt zugleich auf interne Kontrollsysteme in der Stadt- und Landesverwaltung. Das Wiener Antikorruptionstelefon (4000 82400) beantwortet Fragen von Bürgerinnen, Bürgern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu Korruptionsprävention und ethischer Verwaltung. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die im guten Glauben den Verdacht von Korruption melden, sind seit 2013 durch das Landesdienstrecht vor Benachteiligung geschützt. Im Februar 2014 anerkannte die Europäische Kommission, dass Wien als positives Beispiel auf Sensibilisierung und Transparenz als Schlüsselinstrumente der Korruptionsbekämpfung setzt.

Der Österreichische Städtebund - als kommunale Interessensvertretung von rund 250 Städten und Gemeinden seit 2012 Mitglied bei TI - entwickelte mit Wien, Graz und Villach das E-Learningprogramm "Wohlverhaltensregeln für den österreichischen Gemeindedienst" und unterstützt die TI-Initiative "Transparente Gemeinde". Auch das Land Steiermark und die Landeshauptstadt Graz verstärken seit 2014 als Mitglieder den öffentlichen Sektor bei TI-AC. All diese Kooperationen dienen der Erhöhung der Transparenz und fördern damit den Wirtschaftsstandort Österreich.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.ti-austria.at

 

 

 

 

 

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