Internationaler Tag der Roma
 im Zeichen der Erinnerungskultur

 

erstellt am
08. 04. 15
10.00 MEZ

Nationalratspräsidentin Bures: Roma sind Teil der vielfältigen österreichischen Gesellschaft
Wien (pk) – "Die Volksgruppe der Roma ist ein Teil unserer vielfältigen österreichischen Gesellschaft", unterstrich heute Nationalratspräsidentin Doris Bures anlässlich des Internationalen Roma Tages. Eine Diskussionsveranstaltung, zu der Bures am Abend des 07,04, in das Parlament geladen hat, war vor allem der Erinnerungskultur in den Roma/Romnja-Communities gewidmet.

"Erinnerung schafft Identität", so die Nationalratspräsidentin. Sie wies in diesem Zusammenhang auch auf das neue Selbstbewusstsein der Roma hin, das nicht nur auf das Anpassen an die Mehrheitsgesellschaft abzielt. Vielmehr gehe es für die Volksgruppe darum, einen rechtmäßigen Platz in der Gesellschaft einzunehmen, einen Platz, der den Roma jedoch zu lange verwehrt wurde, sagte Bures. Nach den Worten der Nationalratspräsidentin sind wir daher alle aufgerufen, an einer breiten gesellschaftlichen Anerkennung der Roma und am Abbau von Rassismus und Diskriminierung zu arbeiten. Gerade das Gedenkjahr 2015 biete eine zusätzliche Gelegenheit, sich mit dem Wert der Erinnerung für die Roma auseinanderzusetzen und eine breitere gesellschaftliche Diskussion anzuregen.

Nach der Begrüßung durch die Nationalratspräsidentin, an die sich einleitende Worte von Bundesminister Josef Ostermayer anschlossen, unterstrich der Autor Karl-Markus Gauß in seinem Referat die Bedeutung der Erinnerung und leitete damit zu einer Diskussion über. Gäste am Podium waren Gerhard Baumgartner (Leiter des Dokumentationsarchivs des Österreichischen Widerstands), Andrea Härle (Geschäftsführerin Romano Centro), Rudolf Sarközi (Obmann Kulturverein österreichischer Roma) sowie die Roma-Aktivistin Irina Spataru.

 

 

 

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