Ostermayer: Aus der Geschichte für die Zukunft lernen

 

erstellt am
17. 04. 15
11.00 MEZ

Kulturminister bei der Eröffnung der Ausstellung "41 Tage. Kriegsende 1945 - Verdichtung der Gewalt"
Wien (bpd) - "Wir erinnern uns heute an das Ende des Zweiten Weltkrieges, an die Befreiung Österreichs und Europas von der nationalsozialistischen Gewalt- und Schreckensherrschaft. Die letzten Tage des NS-Terrors waren nicht nur vom Krieg geprägt, sondern auch von eskalierender Gewalt innerhalb Österreichs. Marodierende SS-Truppen töten viele, die die Befreiung Österreichs beschleunigen wollten und sich gegen die sinnlose Verlängerung des Kriegs stellten. Diese Gedenktage verpflichten uns dazu, das dunkelste Kapitel unserer Geschichte zu reflektieren und aller Opfer des Krieges und der NS-Gewalt zu gedenken. Die Ausstellung zum Kriegsende 1945 leistet dazu einen wichtigen Beitrag", so Kulturminister Josef Ostermayer am 16.04. bei der Eröffnung der Ausstellung "41 Tage. Kriegsende 1945 - Verdichtung der Gewalt" beim Äußeren Burgtor am Wiener Heldenplatz.

"Wenn wir uns mit den letzten 41 Tagen vor Kriegsende auseinandersetzen, dann ist es eine Konzentration auf all jene radikalen Herausforderungen, mit denen die Menschen 1945 konfrontiert waren: Zerstörung durch den Krieg, Terror durch die Kriegsverlierer, Angst vor dem, was kommen würde - und gleichzeitig der Wunsch und die Hoffnung auf ein besseres Morgen, auf ein freies, demokratisches, friedliches Österreich. Ich bin davon überzeugt, dass es unsere Aufgabe ist und bleibt, aus der Geschichte zu lernen", sagte der Bundesminister.

Es sei die gemeinsame Aufgabe der Politik und der Zivilgesellschaft sich klar und deutlich gegen die Verharmlosung und das Vergessen der NS-Gräuel einzusetzen. "Gerade in Krisenzeiten besteht die Gefahr, dass Ressentiments gegen Minderheiten, Intoleranz, Rassismus und Antisemitismus auf fruchtbaren Boden fallen. Wir müssen wachsam bleiben und autoritären Tendenzen, Terrorismus, Ausgrenzung und Hass entschlossen entgegen treten und uns für Menschenwürde, soziale Werte, Religions-und Meinungsfreiheit einsetzen", so Ostermayer abschließend.

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at