Abkommen zur Autonomie: Ministerpräsident
 Renzi bald in Bozen

 

erstellt am
15. 04. 15
11.00 MEZ

Bozen (lpa) - Landeshauptmann Arno Kompatscher hat an 14.04. mitgeteilt, dass Premier Matteo Renzi in der letzten April- oder ersten Maiwoche nach Bozen kommen wird, um ein Autonomie-Abkommen zu unterzeichnen. Der Landeshauptmann selbst wird am Samstag bei der Sendung "Otto e Mezzo" auf dem Sender "La7" zu Gast sein, bei der ebenfalls die Südtirol-Autonomie Thema sein wird.

Wie Landeshauptmann Arno Kompatscher bei der Pressekonferenz nach der Sitzung der Landesregierung mitgeteilt hat, wird Ministerpräsident Matteo Renzi schon bald nach Bozen kommen, um das Abkommen zwischen dem Staat und dem Land zur Weiterentwicklung der Autonomie zu unterzeichnen. "Erst gestern habe ich mit Ministerpräsident Renzi telefoniert", berichtete Landeshauptmann Kompatscher, "und er hat mir bestätigt, dass er in der letzten April- oder ersten Maiwoche nach Südtirol kommen wird."

Es handelt sich dabei um keinen reinen Freundschaftsbesuch des Premiers, sondern um den ersten Schritt für die Umsetzung konkreter Maßnahmen. "Wir werden ein Abkommen zwischen dem Staat und dem Land unterzeichnen", unterstrich Landeshauptmann Kompatscher, "durch welches wir Zuständigkeiten zurückerhalten, die uns in den letzten zehn Jahren genommen wurden. Außerdem bildet es die Grundlage für einen weiteren Ausbau der Autonomie."

Landeshauptmann Kompatscher hat zudem mitgeteilt, dass er am Samstag, 18. April, bei der von Lilli Gruber moderierten Sendung "Otto e Mezzo" auf La7 zu Gast sein wird, bei der es ebenfalls um die Südtirol-Autonomie gehen wird. In letzter Zeit waren nämlich wieder mehrere kritische Stimmen von italienischen Politikern - allen voran dem Präsidenten der Region Toskana, Enrico Rossi, der ebenfalls an der Sendung teilnehmen wird - laut geworden, die sich kritisch zu den autonomen Regionen und Provinzen geäußert haben. "Die Sendung ist eine Gelegenheit", erklärte Landeshauptmann Kompatscher, "um darzulegen, dass die Autonomie kein Privileg ist, sondern ein international verankertes Grundrecht, von dem letztendlich sowohl der Staat als auch das Land profitieren."

 

 

 

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